Tag 1 Abfahrt nach Chiang Mai
ich freute mich riesig auf den Trip nach Chiang Mai. Als es endlich losging und das Taxi wie abgemacht um 8:00 Uhr am Morgen vor der Tür stand, wusste ich dass dieser Ausflug eine unglaubliche Reise durch meine Gefühle und auch körperlichen Grenzen führen wird. Da ich wie gewohnt auf der hinteren Sitzbank der Länge nach Platz nehme, da ich vorne keine Chance habe für meine Beine. War dies keine Überraschung für mich und ich konnte mich darauf einrichten. Da der Weg nach Chiang Mai mehr als 1000 km ist, und eine Fahrzeit von ungefähr 12 Stunden beinhaltet musste ich bequem sitzen. Das Auto war super ausgestattet sogar mit grossem Monitor für Videos, nur etwas hat es nicht eine Heizung. Denn die letzte Woche wurde es ungemütlich kalt im Norden von Thailand. Also zog ich ein T-Shirt, ein Pullover und meine Jacke an, zugedeckt mit meiner Bettdecke konnte die Fahrt losgehen. Nach ungefähr 10 Stunden Fahrzeit und vier eckigen Augen kamen wir an unserem Hotel an, Roseate Hotel in Chiangmai. Ich war sehr gespannt auf die Rollstuhlgängigkeit von diesem, wir hatten im Vorfeld alles abgeklärt in Thailand weiss man aber nie. Wir trafen zu meinem Erstaunen alles top an, mit Lift erst noch genug grosse Türen und ein Zimmer das für meine Wünsche gut genug war. Nach der Zimmerbegutachtung beschlossen wir noch etwas kleines Essen zu gehen, aber vor allem um ein Bier zu trinken. Es war relativ gefährlich sich zu Fuss geschweige denn mit einem Rollstuhl fort zu bewegen, da die Gehsteige entweder zu schmal waren oder als Parkplatz genutzt wurden. So mussten wir uns auf der Strasse fortbewegen, was zu einigen brenzligen Situationen führte aber mit der Erfahrung von Pascal meisterten wir auch dies. wir verköstigten uns an den Ständen die wir unterwegs antrafen, was für mich eher ungewohnt ist und ich auch immer wieder ein bisschen Angst habe mir etwas einzufangen. Ich war froh dass der Tag endlich vorbei war und ich meine Bettruhe nach diesem 15 Stunden Trip genehmigen durfte.
Tag 2 (Orchideenpark)
Kaum eingeschlafen war schon wieder Tagwache, ich habe gut geschlafen und habe den Strassenverkehr nicht wahrgenommen der anscheinend die ganze Nacht anhielt. Jetzt war ich gespannt auf das Morgenessen, es war ein tolles Buffet mit sehr viel Auswahl und auch Abwechslung. Dieser Tag stand ganz im Zeichen von dem Orchideenpark (auch Königs Garten genannt), wie eigentlich alles in Thailand vom König finanziert wurde. Dieser Garten war etwas vom schönsten was ich je gesehen und ich habe schon viele schöne Gärten gesehen. Er war mit so viel Liebe gepflegt und gehegt worden, dass dieses Bild gar nicht zur Thailand passte. Soviel Liebe zum Detail aber auch die künstlerische Handschrift sah man auf den ersten Blick. Dazu kam auch noch, dass der ganze Garten (ausser Tempel) Rollstuhlgängig gemacht wurde. Die Farbenpracht von dieser einzigartigen Anlage war einfach toll. Wir fanden sogar noch Blumen die in Europa wachsen, natürlich in einem Treibhaus. Ich genoss die Freiheit in meinem Rollstuhl sehr, alleine die Gegend Auszukundschaften aber auch die wiedererlangte Freiheit vom selbstständigem fahren zu erhalten. Ich durfte wieder einmal ich sein, machen, schauen und auch fahren wohin ich gerade wollte. Dieser Freiheitsentzug kann man nicht nachvollziehen, wenn man nicht tagtäglich auf Hilfe angewiesen ist. Als dann die Sonne noch kam, war mein Glück perfekt und ich wusste dass wir die kalte Zeit jetzt überstanden haben, auch darüber war ich sehr glücklich. Natürlich 18° ist nicht kalt, aber wenn man sich tagtäglich und sogar in der Nacht Temperaturen über 30° gewohnt ist, sind nasskalte Temperaturen von unter 18° nicht angenehm. Beim höchsten Punkt angelangt, genoss ich die Aussicht über die ganze Anlage und nahm mir ein Time-out um die ganze Sache zu verinnerlichen. Jeder ging seinen Weg, und machte was ihm gerade gefiel. Ich fuhr dem kleinen See entlang nachdem ich die Aussicht hineingezogen habe. Die Sonne wurde auch immer wie wärmer und ich konnte mich seit einer Woche wieder einmal aufwärmen von den Sonnenstrahlen, was ein abgerundetes Bild für den ganzen Tag ergab. Nach diesem tollen und auch aufstellenden Tag, fuhren wir mit dem gemieteten Bus zurück zum Hotel, um danach uns zum Nachtessen zu treffen. Wir waren nur noch zu dritt, der Fahrer und seine Frau blieben beim Hotel. Ich freute mich auf ein Bier um den ganzen Tag noch abzurunden. Dies bekam ich dann auch, nachdem wir auf der Strasse laufend, noch das einte oder andere gefährliche Manöver machen mussten. Wir liefen durch eine thailändische Essmeile, die es überall gibt in grösseren Orten in Thailand. Dort findet auch das Leben statt, für mich war es zu chaotisch und wir beschlossen eine Restaurant aufzusuchen, nach fünfzehn minütiger Suche wurden wir fündig und wir kamen zu unserem ersehnten Bier.
Tag 3 Tempelbesichtigung in Chiang Mai
Der nächste Tag war ein Stadtrundgang um die Tempel in der Nähe zu begutachten, denn diese Stadt lebt vom Tourismus und auch ihren wunderbaren Begegnungen. Beim ersten Tempel angelangt, mussten wir fünf Stufen hinauf, um diesen zu begegnen. Wie alle Tempel dich bis jetzt gesehen haben, war auch dieser mit einer grossen buddhistischen Statue ausgestattet und ringsherum waren Bilder vom König und das Leben von Buddha zeichnerisch dargestellt. Als ich sah, dass der buddhistische Mönch da stand, wollte ich noch dass er meine soeben gekauften Anhänger segnet. Dies machte er auch, und stülpe das neu erworbene um meinen Hals ohne mich zu berühren. Danach Sprach er noch ein paar allgemeine Worte, um dann noch Worte an mich zu richten. Er sagte was ich schon lange fühle, dass die Welt in einem Wandel ist und ich mit ihr. Es war eine unglaubliche Begegnung mit ihm, danach war ich so erschöpft und in meine Gedanken versunken, dass ich eine Auszeit nehmen musste für ein paar Minuten. Um mich wieder zu finden, dies gelang mir zu meinem Erstaunen sehr schnell. Er sagte mir auch noch dass ich mich auf einem guten Weg befinde und ich diesen weitergehen soll, denn dies sei mein Weg. Über diese Worte war ich sehr dankbar, denn eine Bestätigung von meinem Weg von einem buddhistischen Mönch zu bekommen, ist etwas Spezielles. Mit dieser Bestätigung ging unsere Reise weiter zum nächsten Tempel, wo für mich der Fluss des Lebens beinhaltete. Denn durch diese Tempelanlage floss ein Bach und die Anlage ringsherum, erinnerte mehr an den Strand als an ein Kloster. Auch in dieser Anlage war wieder ein grosser Spirit zu spüren, was ich auch bei den Menschen feststellte die diesen besuchten. Nach dieser tollen Begegnungen und auch Auseinandersetzungen mit mir selber, wäre für mich eigentlich der Tag erfüllt gewesen. Es ging noch weiter wir bestiegen unseren Toyota um in das Klein Basel zu gelangen. Dies hiess natürlich nicht so, aber es erinnerte mich an dieses. Da der Weg über einen grossen Fluss auf die andere Seite von Chiang Mai ging, taufte ich diesen Fleck Erde kurzerhand in Klein Basel um. Der Markt war riesig, wir wussten gar nicht wo wir anfangen sollten. Da Pascal schon zweimal in Chiang Mai war, führte er uns durch die Marktstände (wo ich einiges gekauft hatte). Ich fand so viele tolle Sachen, dass Sie keine Ahnung habe wie ich dies alles in mein Koffer bringen soll. Nach dem Einkaufen verliessen wir die Stände um in eine Bar zu gelangen, wo wir gemütlich ein Bier zu uns nahmen. Danach führte uns Pascal zu einem sehr schönen Restaurant am Fluss (Mae Nam Ping) mit dem logischen Namen Riverside Restaurant. Der Blick von diesem, war sehr schön und dass Essen genoss ich auch denn auch dieses war sehr gut. Irgendwie waren unsere Tage wie ein Steigerungslauf, mit immer mehr Emotionen von meine Seite aber auch das gerne haben von dieser aussergewöhnlichen und von Kultur nur so strotzenden Stadt. Chiang Mai ist eine touristische, aber mit sehr viel Charm eingedeckte 130‘000 Metropole auch dies erinnert wieder an Basel. Da mich mein Thailand bis jetzt eher enttäuscht hat, hat mich Chiang Mai total überrascht aber auch mein Denken über Thailand (wo ich nicht kenne) geändert. Der Höhepunkt von diesem einwöchigen Trip, hatten wir gar noch nicht erreicht, denn dieser erwartete mich am nächsten Tag.
Tag 4 Wat Phra That Doi Suthep
Dieser Tag wird bei mir in unglaublicher Erinnerung bleiben und auch die Gefühle in mir hervorbringen, die ich noch nie hatte von Gebäuden das von Menschenhand erschaffen wurden, aber alles der Reihe nach.
Wir bestellten ein Taxi, da es mit sehr viel Aufwand verbunden war mich immer aus dem Rollstuhl in das Auto zu heben. In das Taxi konnte ich samt Rollstuhl einsteigen, was wir alle Beteiligten sehr angenehm war. Die Strasse die wir hinauffuhren war sehr kurvenreich und ich musste mich gut fixieren lassen, durch die mitfahrenden Begleiter. Als erstes steuerten wir den Markt in den Bergen an, der uns einen Einblick vom thailändischen Bergvolk einbrachte. Was doch 1300 MüM. Sich befindet, für thailändische Verhältnisse eine grosse Höhe. Der Markt war sehr anstrengend zu befahren, dass sich die Stände am Hang befanden. Zuerst gingen wir etwas Essen, da seit dem Frühstück schon wieder 3 Stunden vergangen sind. Da ich keinen Hunger verspürte, Genoss ich die tolle Aussicht auf die Hügellandschaft, wo die Terrasse bot. Es lag ein kleiner Nebel über dem Tal, was die ganze Aussicht noch ein bisschen mystischer machte. Als alle gestärkt waren konnte der Aufstieg weitergehen, da alles so unglaublich günstig war musste man sich richtiggehend bremsen, dass man nicht in einen Kauf Wahn ausbrach. Es machte aber riesig Spass, diese verschiedenartigen der Marktstände zu begutachten. Dann ging die Fahrt weiter zum Höhepunkt des Tages, das Taxi wartete auf uns und wir fuhren zum
Wat Phra That Doi Suthep. Zuerst bestiegen wir einen Lift, dieser brachte uns zur ersten Plattform, danach ging es über eine Schmalspurbahn zum obersten Teil dieses Tempels. Den ganzen Weg konnte man auch zu Fuss über eine Treppe bewältigen, diese Treppe beinhaltete ungefähr hundert Stufen. Es war ein toller Ausblick als Pascal mich vor diese stellte, es wurde mir aber schon ein bisschen murmelig in der Magengegend. Danach konnte ich mich ein bisschen austoben beim Rollstuhlfahren. Es war eine tolle Aussicht auf das Tal und auch die museumsreifen Stücke überall zu begutachten, der Weg ging weiter über eine Rampe die uns auf die höchste Ebene von dieser Anlage brachte. Wir fuhren durch ein Tor und ich begriff nicht warum mich Pascal nicht umdrehte, damit ich in die Richtung schauen konnte wo alle Menschen auf dieser Ebene hinschauten. Als wir den hintersten Punkt erreichten drehte er mich dann endlich um, was sich dann vor meinen Augen abspielte kann ich heute noch nicht richtig fassen. Ich war so überwältigt von dem Anblick dieses unglaublich, schönen vergoldeten Chedi. Ich fing an zu weinen und konnte mich 15 Minuten nicht mehr erholen von der Schönheit aber vor allem von der Reinheit dieses Chedis. In diesen 15 Minuten passierte so viel mit mir, dass ich mein Leben im Schnelldurchlauf noch einmal gelebt habe und siebenundvierzig Jahre später mich wieder vor diesem buddhistischen Höhepunkt fand. Es war kein Traum, mein leben ist kein Traum und ich bin auch nicht mehr in meiner Lungenembolie gefangen, nein ich bin wirklich hier auf dieser wunderschönen Welt mit so viel wunderbaren Momenten, die ich erleben darf und auch noch erleben werde. Diese Gedanken brauchten mich erneut zum Weinen aber dieses Mal wusste ich warum und war einfach nur glücklich über diesen Moment. Als ich mich nach einer Stunde wieder einigermassen eingeklinkt habe in meinem Leben, war ich sehr müde. Diese erstaunte mich gar nicht, denn sein Leben in einer Viertelstunde noch einmal zu durchleben ist anstrengend. Sie holten mich ab zum obligatorischen Fotoshooting, mit einem professionellen Fotografen, zu einem perfekten Moment gehört auch ein perfektes Foto. Danach teilte ich Pascal mit, dass ich Zeit für mich brauchte, um das gerade Erlebte zu verarbeiten. Er stellte mich auf die untere Plattform, wo mir diese herrliche Aussicht präsentiert wurde. Ich genoss das alleine sein sehr, um meine Gefühle und Gedanken ein bisschen zu ordnen. Was ist passiert mit mir beim Anblick dieses Chedis, ich glaube ich habe noch nie so etwas reines und unverdorbenes gesehen in meinem Leben. Ich war sehr glücklich über diesen Moment und wusste auch wieder das nichts einfach so passierte, denn alles hat seinen Sinn. Ich glaube dies wollte mir auch der Mönch vom Vortag übermitteln, ich verstand einfach seine Worte noch nicht (die Welt ist im Wandel).
Tag 5 Museumsbesuch
Der Vortrag war noch nicht verarbeitet und der nächste stand schon wieder vor der Tür. Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von der Kultur, worauf ich mich sehr freute. Zuerst brauchte ich aber noch eine Massage, denn das Fahren im Taxi schlägt mir immer in den Nacken. Also suchten wir zuerst einen Massagesalon auf, den wir kurzerhand später vorfanden, diese Stunde mich verwöhnen zu lassen genoss ich in vollen Zügen. Nachdem führte uns der Weg wieder über Stock und Stein zum ersten Museum. Dieses war mit einer Rampe ausgestattet worüber ich in den ersten Stock kam, dieses Gebäude war mitten in den Schulen. Die Museen wurden auch von den Schülern unterhalten, die Ausstellungsstücke waren ähnlich wie in Udon Thani. Sehr viele Tonutensilien aber auch gewobene Kleiderstücke fand man unter den Objekten. was sich als sehr interessant empfand war eine Karte, wie die verschiedenen Kulturen und Völker zu einem gemacht wurden. Ein ähnliches System haben wir auch in der Schweiz, jeder Volksstamm hatte eine Anzahl vertreten in der Regierung. Ein Stamm war für die Verarbeitung von Holz zuständig, ein anderes für die Verarbeitung von Seide und noch ein anderer für die Verarbeitung von Schmuck. So wurde Chiang Mai innerhalb von kürzester Zeit zu einem sehr reichen Ort in Thailand, weil sie es verstanden miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten. Da diese Stadt auch geschützt ist von Bergen, war es auch nicht gerade einfach diese zu besetzen. Viele Bilder von früheren Geschichte zeigten die Wichtigkeit dieses Handelsplatzes für Burma, Vietnam, Laos, Kambodscha und natürlich China war. Natürlich ging es auch in jedem thailändischen Museum um den Buddhismus, mit Statuen und auch Bildern. Wie aus den Stoffen Kleider gewoben wurden, und jeder Bezirk seinen eigenen Farben aber auch Symbole hatte. Danach besuchten wir ein Schulgebäude wo Kinder die verschiedenen Handwerkskünste ausgeübten, ich denke dies war sinnbildlich für die verschiedenen Handwerkskünste und auch Volksgruppen. Jede Gruppe von Kindern hatte ganz andere Farben ihrer Kleider aber auch die Muster und Stoffe unterschieden sich voneinander. Sie stellten alle Ihre Volksgruppen dar, mit dem dazugehörigen Handwerk.
Tag 5 Aufführung-Essen-Chiang Mai Kulturzentrum
Am Abend von diesem interessanten Tag, lud ich alle zum Essen ein und zwar ein bisschen ausserhalb von Chiang Mai. Wir mussten uns voranmelden und auch dort war wieder die Handwerkskunst der verschiedenen Völkern zu erkennen, aber auch während des Essens wurden die verschiedenen Volkstänze uns näher gebracht. Da die Thailänder meistens auf dem Boden essen, nahmen wir auf einer unsere Positionen ein, möglichst gut gelegen damit die ich alles verfolgen kann ohne Nackenschmerzen im Nachhinein. Ich hatte einen guten Platz und konnte alles beobachten und auch sehen, zur Feier des Tages bestellte ich noch einen Cabernet. Das Essen kam, es war eine grosse Auswahl und für jeden hatte es etwas. Was mich ein bisschen störte war, als die Darbietungen fertig waren fingen Sie an mit abräumen und alle standen auf, um sich zum Ausgang zu begeben. Ich sitze gerne noch ein bisschen länger und geniesse den Abklang der Atmosphäre und wir hatten auch noch Wein. In diesen Moment wurde mir bewusst, dass sie diese Aufführung jeden Tag machen für Touristen.
Unser Abend war noch nicht vorbei, draussen ging es noch weiter mit Aufführungen. Wir begaben uns zum Kreis wo das ganze stattfand, nach 1 Stunde habe ich es gesehen und Pascal auch, er fragte mich ob wir aufbrechen sollen und ich bejahe. Die Rückfahrt zum Hotel mit den Chiang Mai Taxis ist immer wieder von neuem ein Abenteuer, zum Teil fahren Sie nicht gerade vorsichtig. Da ich in meinem Rücken vom Rollstuhl gegen die Vorderwand hineingestellt wurde (die beste Position für mich), hatte ich auch keine Angst dass sich bei einem Bremsmanöver hinaus geschleudert werden konnte. Am Hotel angekommen beschlossen Pascal und ich noch ein Bier als Abrundung dieses Tages zu genehmigen.
6 Tag heisse Quellen
Thermalbad Atmosphäre in Chiang Mai
Etwa 34 km vor den Toren von Chiang Mai befinden sich die Heißen Quellen von San Kampaeng, dies war auch unser nächstes Ziel. Nach dem ausgiebigen Morgen Essen (Spaghetti), was für mich immer sehr wichtig ist, obwohl ich am Morgen meistens noch keinen Hunger verspüre aber der Tag dann doch ein bisschen zulange ist, um nichts zu essen tue ich mir dies jeden Morgen an. Das Taxi stand schon da, als wir das Hotel verliessen um uns zu unserem nächsten Punkt zu bringen. Ich war sehr gespannt auf diese, da wir in der Schweiz auch ein paar von diesen haben. Meine grösste Erfahrung mit heissen Quellen habe ich aber in Lanzarote und Amerika (Yellowstone Nationalpark) gemacht. Jede hat ihre eigene Berechtigung, so auch diese von Chiang Mai den die Wassertemperatur war über 100 °C so dass man darin Eier Sieden durfte. Es war interessant so etwas einmal zu erleben, um nachher die gekochten Eier zu essen. Der Schwefel Geruch den ich sehr mag, wenn er noch mit Luft verdünnt ist, empfand ich als sehr angenehm trotz wieder extremer Hitze. 90 % von allen die auf dem Gelände anwesend Menschen waren Touristen, eigentlich wie in ganz Chiang Mai. Es waren Chinesen, Japaner Vietnamesen sehr viele Europäer unterwegs, d.h. sehr multikulturell dies gefällt mir. Sie sprachen mich auch an, von wo ich komme und was ich mache hier worüber ich immer wie sehr gerne Auskunft gebe. Chiang Mai hat mehr Begegnungen mit Rollstuhlfahrern, auch dies merkt man. Obwohl Chiang Mai kann man auch nicht als Rollstuhlparadies bezeichnen, aber sie geben sich Mühe dies zu ändern. Für blinde Menschen haben sie schon gute Umstellung gemacht, was man ansatzweise sieht. Für Rollstuhlfahrer müssten sie noch einiges machen, damit sich diese auch sicher von Platz zu Tempel und Restaurant ohne Gefahren bewegen können. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Ansätze sind da dies ist wichtig, es geht ja nicht nur um Rollstuhlfahrer auch Kinderwägen älteren Menschen und und und…
Tag 6 Sonntagsmarkt
Eigentlich wollten wir etwas Essen gehen, als wir uns plötzlich in einer Menschenmenge wieder fanden und lauter Marktstände um uns herum standen. Wir liessen uns mit der Menge treiben, hätten auch keine andere Möglichkeit gehabt. Dieser Markt hatte es in sich, hier stellte man sehr viel von Hand gemachten Utensilien aus, was mir sehr gut gefiel. Ich spezialisierte mich auf eine Seite und nahm diese in mir auf, sonst wäre es zu viel gewesen schätzungsweise fünfhundert Stände. Was wir auf unserer Seite sahen, hatte mir vollkommen gereicht den sie verkauften wunderschöne Sachen aus Holz, Stoff, Silber und auch Papier. Ich war überwältigt von den künstlerischen Darstellungen und den Preisen, dort ein Bild 100 bath gleich drei Franken. Da ich alles irgendwie in mein Koffer bringen muss, musste ich mich bremsen denn ich kam richtiggehend in einen Kaufrausch. Die meistens Touristen waren sehr freundlich, dies erlebte ich eigentlich meistens dass die Menschen sehr zuvorkommend mit Rollstuhlfahrern sind und auch Platz machen. Denn sonst hätten wir keine Chance gehabt durch diesen wunderschönen Markt zu gelangen. Es war einfach nochmal ein Pünktlein auf einem i, der mit Punkten schon voll eingedeckt ist. Irgendwie war ich traurig, Handkehrum auch glücklich dass ich ein anderes Thailand kennen lernen durfte.
Langsam hatten wir Hunger und machten uns auf den Weg zu unserem Restaurant, wo wir unterdessen die Menükarte auswendig kannten. 1 Stunde später vor unserem Hotel nahmen wir noch der letzte Schlummertrunk in Chiang Mai zu uns. Denn dies war der letzte Tag und Nacht die wir in dieser Metropole geniessen durften. Es war ein riesiger Ausflug für mich, ich genoss diese fünf Tage in vollen Zügen und durfte auch ein anderes Bild von Thailand mitnehmen. Das neuzeitliche Thailand, dies gefällt mir sehr gut obwohl sie auch noch in den Kinderschuhen bei der Rollstuhlgängigkeit sind. Wichtig ist dass sie Ansätze haben, umso diese in Grösse 36 oder wer weiss vielleicht noch grössere Schuhe umzusetzen. Die Ansätze sind da, das Geld auch und die Durchsetzung auch. Bin gespannt wie Chiang Mai in zehn Jahren aussieht, hoffe aber auch dass sie den Charm von dieser schmucken Stadt beibehalten können. Dies wird nicht einfach sein, aber die ersten Schritte haben Sie getan und mich verzaubert.
Vielen Dank Pascal und Apple für die tolle Betreuung und auch das Unmögliche möglich zu machen. Danke