Kambodscha

Kambodscha vom Sonntag 3. Februar bis Dienstag 26. Februar

ich war noch nie so ruhig vor einer Flugreise wie diese nach Kambodscha, denn ich kannte die Personen die mit kamen (Kenia) und wusste auch dass ich mich auf diese zwei verlassen konnte. Leider, wie in letzter Zeit bei fast allen Reisen kam drei Tage vor dem Flugtermin eine Hiobsbotschaft. Steffi hatte eine Ohrentzündung und musste Antibiotika zu sich nehmen, was ein fliegen verunmöglicht für sie. So war auch diese Reise kurz vor einem Abbruch, Alex meine zweite Reisebegleitung sagte zu mir, dass sie sich diese Reise mit mir trotzdem vorstellen könnte. Da ich dies noch gar nicht in Betracht gezogen habe, überlegte ich mir die neue Situation und war nach einer kurzen Zeit damit einverstanden. Da wir noch einen Fahrer und auch eine Reisebegleitung hatten, sah ich plötzlich auch keine Bedenken mehr. Also starteten wir dieses Abenteuer nur zu zweit, gepackt hatte ich schon, muss ich auch immer frühzeitig denn es kommen meistens noch unerwartete Sachen hinzu. Da immer wieder neue Gegebenheiten auftauchen bei meinen Reisen, habe ich gelernt, was ich heute kann besorgen verschieben nie auf morgen. Jetzt musste ich noch den Businessflug auf Alex umschreiben, was ich eigentlich als kein Problem angeschaut habe. Leider ging dies auch nicht so einfach, mein Reisebüro Rotstab Reisen in Liestal machte dies aber super, wie alle meine Reisen. Da mich Daniela schon eine lange Zeit kennt, Buche ich alle Flüge über sie. Musste ihr auch nicht viel erklären, denn sie weiss um die Problematik von meinen Flügen Bescheid (Beinfreiheit, Einchecken des Rollstuhls, Gepäck und und und). Die Umbuchung war aber nicht so einfach, wie ich mir dies erhofft hätte. Das Problem war, dass Steffi bei mir in der Business angemeldet war. Obwohl ich diese zwei Businessplätze gebucht habe, musste ich ein Upgrade für Alex bezahlen und den Businessflug von Steffi annullieren. Ich war sehr froh, dass dies alles mein Reisebüro für mich übernommen hat und auch sehr dankbar. Als Alex noch am Abend in die erweiterte Pflege eingearbeitet wurde, und sie keine Probleme hatte mit dem Ausräumen meines Darmes, war für mich klar dies wird eine tolle Reise.

Am nächsten Tag ging es los, ich war sehr froh dass wir erst um 12:00 Uhr mittags abflogen. D. h. ich musste erst um 6:00 Uhr am Morgen aufstehen, auch der Sonntag ist ein guter Tag um ab Zürich zu fliegen (kein Verkehr). Wir waren am Flughafen und ich war langsam doch sehr nervös, dies habe ich immer vor jedem Flug. Da die Flüge immer einen Unsicherheitsfaktor beinhalten, da ich diese Fluggesellschaft nicht kenne, d. h. auch ihre Sitze nicht, war eine gewisse Anspannung bei mir sichtbar. Ich flog noch nie in eine zweistöckigen Maschine, oben die Businessklasse und unter die Economy. Wie vor jedem Flug, gehe ich noch einmal alles durch mit meine Begleitung damit keine unvorhergesehen Dinge passieren können. Vor dem Transfer in den kleinen Flugzeugsitz muss alles funktionieren, sonst habe ich nachher ein Problem (da ich keine Sitzstabilität habe, muss meine Begleitperson mich auf dem Flugzeug Transferstuhl mit meinem Gurt befestigen). Da ich mich mit meinen zwei Flugassistenten unterhalten konnte, sah ich kein Problem beim Einladen. Erst als das Kabinenpersonal darauf bestand, dass ich in ihrem Flugzeugtransferstuhl sitzen musste, und ich diesen sah mit seiner sehr tiefe Rückenlehne. Bekam ich ein bisschen Angst über, probierte dies aber nicht gegen aussen zu zeigen, was mir nicht gelang. D. h. ich war sehr wütend auf die Fluggesellschaft, dass sie auf diesen Stuhl behaarten. Es ist schon schlimm für mich in dem Flugzeug zu transferieren, aber wenn dann auch noch der Stuhl zu klein ist bekomme ich Angst. So sass ich auf diesem Stuhl ohne Sitzstabilität, mit meinem von zu Hause mitgebrachten Gurt, sehr instabil. Da alle schon am Einchecken waren, kam das auch noch hinzu dass die Leute im Weg standen und ich noch längere Zeit in diesem furchtbaren mit Eisenstangen fixiert Stuhl sitzen musste. Dann sah ich die erste Klasse, was mich auch nicht gerade aufstellte. Denn die Kabinen waren in sich geschlossen, d. h. ich hatte keine Chance Kontakt mit Alex aufzunehmen. Auch waren die Sitze um 30° versetzt, d. h. das Flughafen Personal musste mich schräg in diesen Stuhl setzen. Dies habe ich auch erst zu spät realisiert und sass danach den ganzen Flug gerade zum Flug aber schräg zum Sitz. Obwohl das eine schon schlimm genug gewesen wer für mich, kam eine Verspätung des Flugzeuges hinzu. D. h. ich musste noch 2 Stunden länger in diesem Sitz aushalten, in meiner schrägen Position. Als es endlich losging, wurde es schon bald dunkel da wir gegen die Zeit flogen. Das Essen war wie immer sehr gut mit einer tollen Auswahl und einem Glas Rotwein. Da ich sehr müde war, von der physischen aber psychische Belastung war, entschloss ich mich so schnell wie möglich in Schlafposition zu bringen. Nach einer sehr langen Zeit, überlegte ich mir, was mache ich hier, wieso tue ich mir dies immer wieder an. Diese Unbehaglichkeit, sogar in der Businessklasse zu fliegen, wird immer wie unerträglicher für mich. Ich sehnte den Morgen herbei, um diese ungemütliche Position endlich verlassen zu können. Der Morgen kam dann irgendwann, und ich war sehr froh als die Lichter endlich im Flugzeug angingen und das Morgenessen aufgetischt wurde. Leider hatten wir immer noch 2 Stunden Verspätung als wir in Hongkong landeten, das Flugzeug konnte die Zeit nicht einholen. Das ausladen aus dem Flugzeug auf dem kleinen Stuhl mit Rädern (Flugzeuggesellschaft), war noch schlimmer als das einladen. Mir war das alles völlig egal, ich war konsterniert und auch antriebslos. Ich liess die Chinesen einfach tun und hoffte, dass sie nicht zu viel kaputt machen an meinem Körper. Ich war auch sehr froh dass Alex alles im Griff hatte, mit dem Sitzkissen, mit dem angurten auf dem kleinen Stuhl und natürlich auch mit dem festhalten in diesem. Dies ist ein sehr grosser Stressmoment für meine Mitreisenden, da sie ja auch alleine war musste sie für zwei Personen schauen. Ich wusste aber dass Alex dies gut hinkriegen würde, sie auch nicht überfordert war mit diesen Aufgaben. Als ich meinen Rollstuhl sah, war ich sehr froh denn dies wäre das Worst Case Szenario gewesen, wenn dieser nicht am Gate gestanden wäre. Ich hatte das Gefühl, das ganze Flugpersonal war versammelt um mich, und jeder wollte helfen. Schlussendlich liess ich die Chinesen machen und konzentrierte mich nur auf Alex, und gab ihr die Anweisungen. Schlussendlich sass ich im Rollstuhl, noch nicht stabil aber wir mussten weiter, denn das Flugzeug nach Kambodscha flog in einer halben Stunde. Da wir keine Ahnung hatten wie Weitläufig dieser Flughafen ist, liessen wir das Flughafen Personal machen. Wir liefen nicht mehr, wir rannten buchstäblich von einem Ende zum anderen. Als wir nach geschätzten 2 km endlich am Flugzeug ankamen, waren schon alle darin und ich ahnte schon wieder einen Horrortransfer. Weit gefehlt, denn ich konnte mit dem Rollstuhl zu der vordersten Reihe fahren und bequem mich transferieren lassen. Alex hatte wieder alle Hände voll zu tun, machte dies aber sehr souverän. Ich war sehr froh, dass Alex alles so gut im Griff hatte.

Siem Reap
Nach 3 Stunden Flugzeit, landeten wir in Siem Reap. Das aussteigen aus dem Flugzeug funktionierte sehr gut, jetzt hoffte ich das unsere beiden Helfer vor Ort sind, und wir so schnell wie möglich zum Hotel gelangen konnten. Für mich war wichtig, dass wir so schnell wie möglich unser Zimmer beziehen konnten, damit mein Gesäss entlastet werden kann. Denn unterdessen war ich 20 Stunden sitzend, die beiden sam und der Fahrer (sein Name konnte ich auch nach drei Wochen nicht aussprechen) erwarteten uns. Als ich die Holzrampe sah, mit der sie mich in den Bus fahren wollten, erschrak ich doch sehr. Zu dritt schafften wir es, mich in den Bus zu fahren. Im Bus angekommen, wurde ich mit zwei Seilen befestigt. In Europa wäre dies nicht vorstellbar gewesen, andere Länder andere Sitten. Die Fahrt verlief gut und wir kamen im Hotel an und ich konnte mich nach 24 Stunden endlich hinlegen. Alex kontrollierte mein Gesäss und mein Rücken, denn diese zwei Faktoren sind beim Fliegen immer sehr belastet. Das Gesäss war gut und dies war das wichtigste, am Rücken hatte ich ein paar Schürfwunden was mich nicht sonderlich beunruhigte. Ich konnte natürlich nicht schlafen, denn ich war viel zu nervös auf das bevorstehende Abenteuer. Als mich Alex wieder in den Rollstuhl setzte, natürlich ohne Pflegebett, fing es schon an ein zu dunkeln. Sie machte das super, obwohl das Bett sehr tief war. Jetzt waren wir bereit für unseren ersten Ausgang in der Stadt Siem Reap. Alex kannte die Stadt schon aber für mich war es Neuland, ich war sehr erstaunt über die viele Menschen die alle in die Stadt hinein wollten. Unser Fahrer hielt irgendwo an und erklärte uns, dass er um 22:00 Uhr wieder hier sein werde. Wir hatten 4 Stunden Zeit, dies reichte uns für den ersten Einblick. Wir kamen fast nicht durch das Gedränge der Menschenmenge, die Stimmung war super und auch die Menschen (Touristen) waren sehr freundlich. Alex und ich hatten in erster Linie Hunger, aus diesem Grunde suchten wir zuerst ein Restaurant um dieses Bedürfnis zu stillen. Das Problem war nicht ein Restaurant zu finden (von diesen hat es genug), sondern ein passendes, wo ich mit meinem Rollstuhl unter den Tisch kam. Wir beschlossen mitten im Gedränge uns niederzulassen, leider war der Lärmpegel zu hoch um uns zu unterhalten. Das Essen war natürlich für Touristen zugeschnitten aber es war gut. So nahm ich mein erstes kambodschanisches Essen zu mir, natürlich zur Feier des Tages mit einem Bier. Obwohl wir beide sehr müde waren, beschlossen wir noch ein bisschen durch die Mainstreet zu laufen. Alles leuchtete und blinkte und ich kam mir vor wie in Las Vegas, wir verliessen die Mainstreet und begaben uns über eine Brücke, wo eine hohe Stufe war. Die Leute waren sehr hilfsbereit und halfen uns über diese hohe Hürde. Der Fluss der unten durch floss, war so etwas von schmutzig und der ganze Abfall lag in diesem. Wir begaben uns weiter zum Markt, der in der Nähe war. Dieser war sehr gross, es hatte aber sehr schöne Sachen zu kaufen. Was für mich aber das schönste war, die vielen Massagesalon. Wir beschlossen zur Feier des Tages uns massieren zu lassen, auch um die Anspannung zu lösen. Es war eine super tolle Sache und nicht einmal für fünf Franken für 1 Stunde, ich genoss dies sehr obwohl es draussen immer noch 30° hatte. Nach dieser lösenden Massage waren wir beide sehr relaxt und beschlossen zurück zum abgemachten Treffpunkt zu gelangen. Dort erwartete uns unser Taxifahrer schon und half uns auch noch die Strasse zu passieren, was nicht so einfach war. Jetzt freute ich mich auf das Bett, wo ich hineinfiel und sofort einschlief. Bis zum früher Morgen ein riesiger Krach abging, ein Türe zu knallen und auch ein Geschnatter auf dem Gang. An weiter schlafen war nicht zu denken, wie wir am nächsten Tag erfahren haben, waren dies Chinesen die auf dem Flughafen fuhren. Unglaublich, nach mir die Sintflut. Der nächste Tag genossen wir am Pool, mit Lesen und einfach die Wärme geniesst. Am Abend holte uns wieder unser Fahrer ab und brachte uns an denselben Ort wie am Vortag. Wir beschlossen einmal durch die Mainstreet zu laufen, um dann in einer Seitenstrasse einzubiegen und ein Restaurant zu suchen. Wir fanden ein tolles, ruhiges kambodschanisches Restaurant mit einer sehr netten Bedienung. D. h. es waren etwa sechs Personen da um zehn Leute zu bedienen. Das Essen war super und wir konnten uns auch unterhalten, was am Vorabend nicht möglich war. Nach dem Essen liefen wir noch einmal durch die Mainstreet wo es schon wieder dunkel wurde. Dies spielte auch keine Rolle, denn die blinkenden Farben der Lichter gaben uns genug Helligkeit. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich diesen Ort schon kannte und somit eigentlich gesehen habe. War aber froh das ich am nächsten Tag einen Ausflug geplant hatten zum Angkor wat, eigentlich der berühmteste Tempel von ganz Kambodscha. Da es am Tag fast 40 °C hatte, durfte ich meinen Wärmehaushalt nicht ausser Acht lassen. Da ich nicht schwitzen kann, muss ich immer sehr aufpassen mich nicht zu überhitzen. Es hatte fast keine Bäume und die Sonne stand auch senkrecht über uns, Mittagszeit halt. Wir begaben uns zum schönsten Ausblick auf diesen Tempel. Als wir den Tempel begutachteten, kam ein buddhistischer Mönch zu uns um zu fragen ob sie ein Foto von mir mit den Mönchen machen dürften. Ich war sehr erstaunt über diese Anfrage, eigentlich ist es doch umgekehrt. Ich sagte natürlich zu, wir stellten uns auf um ein Gruppenfoto zu machen. Nachdem, bedankten sich die Mönche bei uns und zogen weiter. Wir auch, um ein Schattenplatz zu suchen. Wir fanden einen und warteten auf Alex, die Fotos machte vom inneren des Tempels. Da diese nicht Rollstuhl gängig war, mussten ich und sam draussen dem Treiben der Menschen zuschauen. Was ich ja auch gerne mache, war dann aber froh als wir wieder in den klimatisierten Bus einsteigen durften. Danach ging die Fahrt weiter zum zweiten Höhepunkt von diesem Tag, Ta Prohm. Dies ist eine Tempelanlage, wo mit Bäumen überwuchert ist. Es präsentierte sich ein ganz anderes Bild als noch beim Angkor wat, diese Tempelanlage fand ich viel interessanter, denn diese Anlage lebte. Die Bäume bildeten eine Symbiose zu der Anlage, sie wuchsen aus den Tempeln aber auch mit den Tempeln. Es war für mich sehr erfüllend dieses Zusammenspiel von Natur und Baukunst zu sehen. Es gab dieser Anlage eine ganz andere Note, als noch der sterile Tempel von Angkor wat. Obwohl ich vor lauter Hitze mich am liebsten wieder in das Auto gesetzt hätte, konnte ich diese wunderschönen Strukturen geniessen. Es waren auch nicht viele Touristen vor Ort, was mich doch sehr erstaunt. Anderseits genossen wir die Ruhe und das uns präsentierende Bild von der Natur und den Bauwerken. Nach dieser Begutachtung, fuhren wir wieder zurück zu unserem Hotel, wo ich mich von der Klimaanlage berieseln liess, natürlich im liegen. Dann kam schon unser letzter Abend und wir genossen noch einmal der Trubel in der Stadt aber auch die Ruhe im Restaurant mit tollen Gesprächen und natürlich mit der obligaten Abschlussmassage von Siam Reap. Ich war begeistert vom ersten Bild, was ich erhalten durfte von Kambodscha. Wir waren aber erst fünf Tage in Kambodscha, dieses Land hatte mich aber schon in seinen Bann gezogen und ich freute mich auch schon auf unsere nächsten Abenteuer.

Battambang
Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter nach Battambang, wo doch 160 km entfernt war und eine Reisedauer von 4 Stunden bedeutete. Dieses Hotel wo wir im Vorfeld reservierten war nicht rollstuhlgängig, der Lift war zu klein für mich. Also mussten wir ein nächstes suchen was wir auch machten. Es war ein sehr tolles und schönes Hotel auch wieder mit Klimaanlage und auch super gelegen, direkt in der Stadt. wir mussten nicht mit dem Auto fahren, um zu einem Restaurant zu kommen. Sondern durften zu Fuss die Umgebung erkunden, dies war natürlich super für uns aber auch für unseren Fahrer. Am nächsten Tag nahmen wir das Morgenessen im Hotel ein, wo es ein Morgenbuffet gab. Danach fuhren wir gestärkt zu unserem Ausflugsziel, unterdessen war er schon wieder gegen die 35°. Mit der Klimaanlage im Auto war dies kein Problem, sobald wir aber nach draussen kamen hielt ich es fast nicht aus. Von weitem sah ich schon, die prachtvollen Lotus Blumen in verschiedenen Farben. Das Farbenmeer dieser Blumen war gewaltig, umso mehr als ich auch noch auf den Rost fahren durfte, wo mich mitten in diese farbenfrohe Welt hineinkatapultiert. Es war für mich eine andere Welt, da Kambodscha für mich bis jetzt eher ein bisschen grau und staubig vorkam, sah ich jetzt eine farbenfrohe Landschaft von mir. Zwischendurch fuhren wir immer wieder, an Stelzenhäusern vorbei, wo die Menschen wohnten die für die Plantage zuständig waren. Auch dieser Ausflug war für mich sehr schön, da ich sehr gerne so warme Farben habe, war auch dies ein gelungener Ausflug geworden. Zum Schluss konnten mir noch die Samen von dieser wunderschönen Pflanze verköstigen, wo wie Nüsse schmeckten. Auch dieser Ausflug war eine Bereicherung für mich, obwohl die ganze Anlage nicht unbedingt rollstuhlgängig war, machten es meine Begleiter möglich.

Nach diesem eindrücklichen und farbenfrohen Erlebnis, fuhren wir weiter zum Gegenteil von diesem. Ein Markt auf einem offenen Platz, da dieser mich nicht an machte anzuschauen, stiegen nur Alex und Sam aus. Der Fluss wo unten durchführte, war so verschmutzt und stinkte so grausig in dieser Hitze vor sich hin, dass ich keine Lust verspürte auszusteigen. So erlebten wir innerhalb von wenigen Stunden zwei total unterschiedliche Welten, was mich auch wieder faszinierte.

Der nächste Tag brachte uns zur nächsten Ruine, das Fazit von dieser war für mich, schön gesehen zu haben aber nicht mehr. Nach diesem Ausflug fuhren wieder nach Hause oder besser gesagt in das Hotel zurück, wo ich mich hinlegte und die kühle Brise der Klimaanlage genoss. Am Abend wollten wir etwas essen gehen, am liebsten kambodschanisch. Dies sagten wir dann auch unsere zwei Helfer, diese führten uns durch einen schönen Park, auf die andere Seite vom Fluss. Auf diese Seite hatte es überall Stände mit Fingerfood, so nannten sie diese Art zu essen da Kambodschaner von Hand essen. Dies konnte ich natürlich nicht, und montierte meine Gabel. Da die Tische sehr klein waren, konnte ich nicht auf diesen essen, sondern musste den Teller auf meine Beine nehmen. Das Essen war gut, d. h. für das Preis-Leistungs-Verhältnis sogar unglaublich, denn ich bezahlte ungefähr zehn Franken für alles Essen und Trinken. Da die Tage immer sehr anstrengend waren, von den Eindrücken aber auch von der Hitze, beschlossen wir zurück zum Hotel zu laufen um das Zimmer aufzusuchen, wo ich am Abend immer sehr müde war und auch schnell einschlief. Der nächste Tag war ein grosses Highlight von Kambodscha, wir besuchten eine Fledermauskolonie. Die am Abend zu tausenden aus einer Höhle entschwanden, um auf Mückenjagd zu fliegen. Immer um dieselbe Zeit, schwärmen diese Insekten fressenden Flieger aus. Dies war sehr faszinierend für mich, vor allem der Moment wo dieses Highlight anfing. Nach 1 Stunde hatten wir dieses Naturschauspiel aber auch gesehen und verliessen diesen Ort wieder, um etwas essen zu gehen. Am nächsten Tag verliessen wir diesen Ort und fuhren Richtung Kampot, wo wir einen Halt vor einer riesigen Buddha Statue machten. 1 Stunde später waren wir wieder unterwegs über einen Hügel mit einer tollen Weitsicht über das ganze Tal und in weite Ferne hatte ich das Gefühl sogar das Meer zu sehen. Auf dieses freute ich mich natürlich schon sehr, da Wasser eines meiner Elemente ist.

Als wir endlich ankamen, bezogen wir unsere Zimmer.

Kampot
Leider war das Zimmer wo wir hatten nicht so der Hammer, keine Fenster und natürlich auch keine Luft ausser die Klimaanlage. Aber die Unterkunft war sauber, was ja auch schon etwas war und auch nicht so lärmig, wie die lärmige Chinesen Unterkunft in Siam Reap. Da wir uns ja nicht ausruhen wollten, sondern etwas erleben, war auch diese voll o. k. Auch da wollten wir ein paar Ausflüge machen. Als ich mich ausgiebig ausgeruht habe, erkundeten wir die Gegend. Unser Hotel war direkt an einen Fluss, und an einer belebten Straße. Alex und ich gingen ein bisschen dem Fluss entlang um die Gegend zu erkunden, es war sehr weitläufig und dunkelte auch schon wieder ein, also beschlossen wir etwas zu essen und danach wieder zurück ins Hotel zu gehen, die Nacht war sehr ruhig und der Morgen stand schon bald wieder vor der Tür.

Bevor es losging brauchten wir aber noch ein Frühstück, dieses nahmen wir auf der gegenüberliegenden Strassenseite zu uns. Dort hatten sie sehr guten Kaffee und auch Croissants, dies war natürlich optimal. So fing dieser Tag super an, und wir trafen uns mit unseren Begleitern und beschlossen auf einen heiligen Berg zu fahren, um von dort das Meer zu sehen aber auch die Fahrt zu genießen. Es war immer noch um die 40 °C, das beste Wetter um einfach im klimatisierten Bus zu verbringen und schön kühl zu haben. Der Transfer in den Bus ging immer wie besser, jeder wusste wo man helfen musste und so war ich in 5 Minuten im Bus und gut befestigt. Die Reise ging los, eigentlich sieht alles ziemlich gleich aus in Kambodscha, sehr viel Staub und sehr viel Chinesen, was mich mehr störte. Diese nahmen langsam überhand über dieses doch sehr arme Land ein. So fuhren wir einen Hügel hinauf, wo die Straßen doch relativ gut waren, da halt sehr touristisch. Bei der Statue angelangt, stiegen wir aus und machten das offizielle Tourifoto. Die Statue war sehr gross, hatte aber für mich keine bleibenden Spuren hinterlassen. So fuhren wir weiter zu unserem nächsten Ziel, zum Bokor Nationalpark. Diese Tempelanlage auf einem Hochplateau, war dann wieder etwas spezielles und auch sehr schönes. Leider musste ich diese Anlage vom Parkplatz aus bewundern, Alex und unser Guide machten Fotos für mich. Ich war mit unseren Fahrer unten auf dem Parkplatz geblieben und genoss die Ruhe und die tolle Aussicht bis nach Kep, wo unser nächstes Ziel sein sollte. Obwohl mir die Wärme sehr zu schaffen machte freute ich mich auf das Meer und das ausruhen, denn ich war unterdessen schon recht müde. Die Eindrücke die ich gesammelt habe aber auch zu verarbeiten hatte, waren nicht ohne. Da wir noch einiges vorhatten im Kampot, musste ich mich noch ein bisschen zusammenreißen und durchhalten. Dies wusste ich ja wie das geht, von meinen vielen anderen Reisen. Schlussendlich hat es sich immer gelohnt durchzuhalten, um den inneren Schweinehund zu besiegen. So fuhren wir wieder zurück, um im klimatisierten Zimmer uns auszuruhen. Wir waren sehr gut ausgeruht als wir uns ins Nachtleben stürzten, der Fahrer hatte heute Abend frei. Wir drei schlenderten den Fluss entlang und sahen auf der linken Seite eine Bar nach der anderen, zuerst mussten wir aber etwas essen. Auch dies war kein Problem, man konnte alles haben und wir beschlossen in eine Pizzeria zu gehen. Das Restaurant war sehr schön, und die Pizzas waren o. k. Jetzt hatten wir einen Boden und konnten uns in eine dieser überlauten Bars setzen. Wo ich zum Anfang ein Bier trank und nachher noch ein Jack, es war sehr gemütlich da überall Ventilatoren hingen und wir drei es sehr lustig hatten. Vor allem Sam wurde sehr gesprächig nach dem zweiten Whisky, so hatten wir einen lustigen Abend zusammen und genossen ihn. Am nächsten Tag ging es aber schon wieder weiter, zur Salzgewinnung und zu einer Pfeffer Farm. Die Salzgewinnung schaute ich im Auto an, denn es war auch wieder viel zu heiß um mich an der Sonne zeigen zu lassen. Unser nächster Haltepunkt war eine Pfefferfarm, wo sie mich eine Holztreppe hinauf tragen mussten. Aber es hat sich gelohnt, denn es war sehr interessant wie diese Pfeffergewinnung funktionierte. Er erklärte uns wo was wie und warum, dann durften wir die verschiedenen Pfeffersorten verköstigen. Was bei mir den einten oder anderen Hustenreiz auslöste, und ich immer wieder zum Wasser greifen musste. Die Aussicht über die Plantage die aus meiner Sicht einige Quadratkilometer war, war sehenswert. Also schon langsam wieder anfing ein zu dunkeln, fuhren wir zurück in die Stadt wo unser nächster Höhepunkt auf uns wartete, wir machten eine Schifffahrt in den Sonnenuntergang. Als es dunkel wurde, legten wir an und warteten. Plötzlich kam ein Licht geflogen, dann zwei, drei, hundert und es wurden immer wie mehr. Schlussendlich war der ganze Baum hell beleuchtet mit fliegenden Glühwürmchen, es war ein wunderschönes Spektakel wie es nur die Natur selber hervorbringen kann. Mit diesem zweiten tierischen Erlebnis, fuhren wir wieder zurück zu unserem Hotel um dieses zu beziehen. Der nächste Tag fing wie jeder bisherige an mit einem tollen Cappuccino und einem Buttergipfel. dies war unser letzter Tag bevor wir am nächsten nach Kep weiterfuhren. Auch Tag fünf war mit sehr viel Abwechslung, unsere Ziele waren eine Degustation, von verschiedenen süßen Schnapsarten. Dies war nicht so mein Ding, ich habe lieber die hochprozentigen. Dies war aber nicht so schlimm, denn bei dieser Hitze und am Nachmittag Alkohol zu trinken war nicht so meines. Es war aber trotzdem wieder sehr lustig vor allem Sam wurde von Tag zu Tag amüsanter und taute auch auf. Dann war auch dieser Aufenthalt in Kompott zur Geschichte geworden und am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Kep an das Meer wo wir uns erholen wollten.

Fahrt nach Kep
Diese Fahrt hatte es in sich, in zweierlei Hinsicht. Die Strassen waren so schlecht, dass es uns immer wieder durchgeschüttelt hatte. Dann fuhr ein kleiner Lastwagen vor uns und war mit irgendetwas beladen, von weitem sahen wir es nicht. Er war auf jeden Fall voll mit diesen Dingen, überall hingen sie auf dem Dach und über die Seite und auf dem Anhänger waren auch noch. Als wir näherkamen sahen wir, dass dieser Lastwagen voller Hühner war. Mein erster Gedanke war, dies ist auch nicht sonderlich hygienisch. Beim zweiten hinschauen, sah ich dass die Hühner noch lebten. Die Belustigung ging in ein schockieren hinüber und wir konnten es kaum fassen, keine Ahnung wo er diese hin brachte. Einige der Hühner bewegten sich nicht mehr, einige schlugen mit ihren Köpfen immer wieder auf dem Rad an. Es war ein grässliches hinsehen, wir mussten es aber da wir auf diese Straße nicht überholen konnten. Als er dann rechts abbog waren wir alle froh, denn das gesehene ging doch recht unter die Haut. Die Strassen wurden nicht besser, und es kam wie es kommen musste. Plötzlich eierte das Fahrzeug vorne rechts, das hieß nichts Gutes. Wir hatten uns einen platten Reifen eingefangen. Da unser Fahrer aber genau wusste, was er machen musste, war dieser Schaden innerhalb von kürzester Zeit wieder behoben und wir konnten weiterfahren. Nach weiteren Stunden, sind wir dann endlich in Kep eingefahren. Das Meer war direkt vor uns und es war wunderschön. Jetzt fing die Suche nach einer Unterkunft an, was sich nicht als einfach erwies. Nach einiger Zeit fanden wir etwas, zwar nicht am Meer aber schön ruhig auf einem großen Anwesen. Die Wohnung war zwar nicht rollstuhlgängig, d. h. die Wohnung schon aber bis man in der Wohnung war, ging noch ein paar Stufen hoch. Aber das Zimmer war so riesig und auch mit zwei getrennten Schlafzimmern perfekt für uns, denn wir waren beide sehr müde, obwohl wir erst zwölf Tage unterwegs waren. Die Hitze und der Staub schenkten bei mir doch sehr ein.

Kep
ich musste mich wieder ein bisschen hinlegen, bevor es ans Meer hinunterging. So machte ich meinen ersten Ausflug nach Kep vollkommen ausgeruht und voller Vorfreude. Zuerst begutachteten wir einen Fischmarkt, dies war nicht so mein Ding obwohl ich gerne Fisch esse. Danach ging es weiter zur Begutachtung dieses schönen Fleckchen Erde, wir stiegen zwar aus aber es war unglaublich heiß am Meer. So beschlossen Alex und ich wieder ins Auto einzusteigen, um uns im klimatisierten Bus doch diese Landzunge zu chauffieren. Da wir hier einfach ausruhen wollten, ließen wir uns wieder zum schönen Bungalow führen und machten mit unseren Guides am Abend wieder ab. Wir machten unseren ersten faulen Tag, was aber auch nötig war. Ich ging ins Internet, um mich wieder einmal bei meinen Leuten zu melden. Danach machte ich einen ausgiebigen Mittagsschlaf, das Zimmer war nicht klimatisiert aber es hatte einen tollen Ventilator über meinem Bett. So genoss ich dieses ausruhen mit einem stetigen Wind um die Ohren, ich konnte mich sehr gut erholen. Stand danach voller Vorfreude auf, als es draußen am ein dunkeln war. Es war immer noch sehr heiß aber die Sonne brannte nicht mehr so stark wie in der Mittagszeit, es wurde dann aber schnell dunkel und wir beschlossen ein zweites Mal über die Holperstrassen zum Strand zu gelangen, um dort etwas zu essen. Da dieser Ort auch sehr touristisch war, gab es auch hier eine riesige Auswahl an Möglichkeiten zum Essen, zuerst nahmen wir aber noch einen Aperitif bei mir meistens ein Bier. Nach dem Essen (keine Ahnung mehr was ich gegessen habe), 0815 halt. Nach dem Essen entschieden wir uns noch an das Meer zu fahren, um dort gemütlich am Strand ein bisschen zu lesen oder Alex im Sand spazieren zu gehen. Denn untertags ist es viel zu heiß für solche Späße, für mich war es gut so denn ich konnte das Meer hören, sehen und vor allem spüren. Der nächste Tag brachte uns eine Busfahrt ins Blaue, buchstäblich. Denn wir verirrten uns im Walde, und konnten plötzlich nicht mehr weiter fahren weil die Straße immer wie enge wurde, und auch unpassierbarer. Alex und Sam wollten einen Spaziergang machen, der unpassierbaren Straße entlang. Der Fahrer und ich warteten im Auto auf die Zwei, leider verging 1 Stunde bis uns Sam anrufte und sagte sie hätten sich verlaufen. Sie kämen aber sicher bis in einer halben Stunde wieder, als diese auch vorbei war rufte der Fahrer sie nochmals an. Sie meldeten sich und erzählten, dass es besser sei wenn wir uns unten an der Straße wieder treffen, sie kämen dahin. Wir fuhren zurück zuerst alles rückwärts, bis wir nach einiger Zeit eine Einbuchdung vorfanden wo wir drehen konnten. Unterdessen wurde die Straße wieder besser, und wir fuhren hinunter an die Gabelung. Dort warteten wir sicher noch einmal 1 Stunde, die Zeit wollte nicht vorbeigehen. In diese Zeit machte ich mir ein paar grundlegende Gedanken über das reisen, und meiner Risikobereitschaft. Das erste war, was wäre wenn die zwei sich noch länger nicht blicken lassen würden, ich konnte kein kambodschanisch. Ich probierte ihm zu erklären dass mein Urinsack voll sei, er verstand kein Wort und ruften Sam wieder an. Alex erklärte es Sam und dieser dem Fahrer, schlussendlich klappt es. Solange wir noch Kontakt mit ihnen aufnehmen konnten, war alles nur halb so schlimm redete ich mir ein und dies beruhigte mich auch. Als sie nach einige Zeit am Horizont auftauchten, viel ein riesiger Stein vom Herzen. Sie hatten sich total verlaufen, mit der Zeit sagen Sie einfach nur herunter bis sie zu Straße kämen und dann diese nach. Nach diesem doch sehr eindringlichen Erlebnis, aßen wir noch etwas und gingen dann zurück in unser Bungalow. Dort lasen wir noch am Pool und dann den letzten Abend zu genießen, wir konnten uns sehr gut erholen und am nächsten Tag ging die Fahrt weiter nach Phnom Penh wo und 155 km entfernt war. Das ausruhen hat sich gelohnt, denn wir waren wieder fit und auch für neue Abenteuer bereit.

 

Phnom Penh
Nach dem Morgenessen, verabschiedeten wir uns noch von der super tollen Unterkunft, um nach Phnom Penh zu gelangen, dies war der letzte Aufenthalt in Kambodscha und war auch die Hauptstadt von dieser. Wir suchten uns ein tolles Hotel aus, sehr nahe am Fluss. Ich musste mich zuerst wieder ein bisschen hinlegen, bevor es weitergehen konnte für mich. Die Hitze forderte mich je länger je mehr, so wurden auch meine Ruhezeiten immer wie länger. Wir beschlossen einen kleinen Spaziergang zu machen um etwas zu essen, danach war auch dieser Tag wieder vorbei. Im klimatisierten Zimmer, schlief es sich sehr gut und ich konnte die letzten anstrengenden Tage sehr gut wegstecken. Der nächste Tag sollte es in sich haben, wir besuchten das Konzentrationslager der Rote Khmer das Tuol-Sleng-Genozid-Museum. Ich war noch nie in einem Konzentrationslager, nachher wusste ich wieso. Wir stellten unser Auto sehr nahe am Eingang hin, der Fahrer lud uns aus. Unser Guide kam mit hinein. Ich hatte schon am Anfang, ein sehr mulmiges Gefühl ich bevor wir in das erste Gebäude gingen. Dort waren sehr viele Geschichten aufgehängt, von Menschen die dieses Massaker überlebten. Meistens war es Lehrer und Studenten, oder auch Leute die sich quergestellt haben gegen dieses Regime. Je länger ich in diesen Räumen war, desto mehr spürte ich das Leid von diesen Menschen und wie sie nach Hilfe gebeten haben aber niemand kam. Es wurde für mich je länger je mehr, unaushaltbarer. Ich musste hinaus, denn diese negative Spirale, mit sehr viel Hilfe rufen konnte ich nicht verarbeiten. Es war einfach zu viel für mich, ich bat Alex mich nach draußen zu begleiten. Draußen liefen mir die Tränen über das Gesicht und ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen, die ganzen Emotionen prasselten über mich her. Ich musste einfach diesen Ort des Grauens verlassen, die Hilfeschreie der Menschen die gefoltert wurden waren einfach zu viel für mich. Wie können Menschen solch abscheuliche Dinge tun, ging mir noch den ganzen Tag durch den Kopf. Wie ist es möglich, eine Minderheit zu verfolgen und probieren auszulöschen. Alles Themen die mich verfolgten über die nächsten Tage, da schlimme daran ist dass dies heute noch an der Tagesordnung in Konfliktgebieten ist. Nicht vorstellbar was solche Autogenozid oder Völkerselbstmord bezeichnet die Ausrottung einer Bevölkerung eines Landes durch die eigene Regierung bzw. durch die eigene Bevölkerung selbst, aus meiner Sicht hatte dies ein System, wie ich auch auf Wikipedia gelesen habe, wurde dieser Genozid Unterstützung durch die Kommunistische Partei Chinas. Danach war dieser Tag für mich gelaufen, Tränen rangen mir immer wieder und ohne Vorwarnung über meine Backen. Ich war froh als wir wieder im Hotel war und ich, diese doch sehr negativen Gedanken in aller Ruhe hinterher gehen konnte. Dies war einfach zu viel für mich, die Hitze, die Schreie der Menschen und die Bilder an den Wänden. An Schlafen war diese Nacht nicht zu denken, denn die Bilder verfolgten mich und auch die Tränen liefen über mich. Am nächsten Tag konnte ich diese negative Spirale wieder auf die Seite schieben und mich auf das Tagesgeschehen konzentrieren. Auch dieser Tag war wieder sehr heiß und wir begaben uns in einen zoologischen Garten, wo wir im Auto durchfuhren durften. Die Tiere waren gut gehalten, wenn man dieses von einem zoologischen Garten behaupten kann, ich stieg nicht aus dem Auto. Für mich war es o. k., am Nachmittag begutachteten wir eine wunderschöne Tempelanlagen, war für mich wieder eine Reinheit präsentierte wie ich auf dem Doi Suthep Tempelanlage in Chiang Mai erleben durfte. Natürlich nicht so intensiv wie dort, für das waren die gestrigen Erlebnisse zu impulsiv für mich. Es war trotzdem sehr schön und ich spürte auch hier die Reinheit von diesen. In diesem Besuch endete unser Abenteuer in Kambodscha, auch mit unseren lieb gewonnenen Begleitern. Kambodscha ist ein sehr schönes Land, mit sehr viel Charme. Leider bereiten sich die Chinesen immer wie mehr in Kambodscha aus, so wird die Kultur von diesem Land immer mehr abgelöst von der chinesischen Kultur. So war ich gespannt auf Hongkong wo unser nächster Trip hinführt.

Hongkong
Eigentlich wusste ich nichts über Hongkong, außer dass China dieses territorial für sich beansprucht. So war ich sehr gespannt was uns erwarten wird, der Flug war sehr ruhig. Meine Bedenken waren, wie kommen wir vom Flughafen zum Hotel, den unsere Begleiter, waren nicht mehr an Bord. Wir Checkten aus und ich war sehr erstaunt, dass alles so reibungslos verlief. Der Flughafen war sehr modern und auch europäisch angehaucht, was mich doch ein bisschen erstaunte. Was mich aber dann wirklich zum Staunen brachte, als wir ein Taxi besteigen wollten sagte uns der Fahrer, dass es Rollstuhl Taxis in Hongkong hätte. Dies war für mich eine wunderbare Überraschung und jetzt konnten wir gemütlich zum Hotel fahren um dort uns einzurichten. Als wir das Hotelzimmer betraten nach einer endlos langen Liftfahrt, keine Ahnung mehr in welchem Stock wir uns befanden denke aber so um den 30. wird es schon gewesen sein. Wir bestaunten die grandiose Aussicht, von unserem Hotelzimmer auf die Tages Skyline. Es war einfach eine tolle Aussicht auf die Wolkenkratzer und den Shing-Mun-Fluss wo Hongkong teilte, wir konnten es kaum erwarten die Gegend auszukundschaften. Als wir ausgepackt hatten, kam bei uns ein kleiner Hunger, denn wir befriedigen wollten. Wir verliessen das Hotel und machten uns auf den Weg hinunter, an den Fluss. Als wir unten ankamen, es war sehr steil und auch anstrengend, fanden wir sehr schnell die Touristenmeile wo Restaurant am Restaurant stand. Die Temperaturen waren immer noch angenehm, so um 25 °C und wir aßen etwas auf einem Dach, mit einer tollen Aussicht. Als unser Hunger gestillt war, machten wir uns auf um den Stadtkern anzuschauen und auch das eine oder andere Highlight zu erleben. Mir stach schon von weitem etwas ins Auge, was ich unbedingt machen wollte (wenn es rollstuhlgängig ist). Wir erblickten voll erhellt ein Riesenrad in unserer Nähe, da mussten wir natürlich darauf und war gespannt ob Sie uns lassen. Sie ließen uns einsteigen und bekamen noch Hilfe, der Rollstuhl hatte gut Platz zwischen den zwei Bänken. Es war wieder einmal ein Highlight, wo man nicht planen kann sondern einfach ausprobieren muss. Es war spitze, als wir zuoberst waren hatten wir eine super tolle Aussicht vom unteren Teil Hongkongs und konnten uns auch ein Bild davon machen. Leider war die Fahrt wieder zu schnell fertig, so ist es halt nun mal mit Highlights. Dafür hat Alex hunderte von Fotos gemacht, wo wir dann alle anschauen können, um so die tollen Momente festhalten zu können. Danach machten wir uns langsam wieder auf den Aufstieg zum Hotel, was nicht ohne war. Die Trottoirs waren relativ steil, zum Teil bis zu 30 cm  erhöht und auch dies vereinfachte den Aufstieg nicht. Wir entschlossen uns auf der schmalen Straße hinauf zu marschieren, und waren froh als wir den Hoteleingang endlich vorfanden. Danach begaben wir uns ins Zimmer, wo ich dann sehr schnell einschlief. Bis ich plötzlich in der Nacht, von Geräuschen erwachte die ungefähr sich so angehörten (wow, Hammer, unglaublich usw.), dies machte mich natürlich neugierig. Ich öffnete meine Augen und sah aus unserer Fensterfront, ein riesiges Lichtermeer mit allerlei Farben. Es war wirklich eine traumhafte Skyline, wo ich noch nie so erleben durfte. Nach 1 Stunde Superlativen ausgetauscht, schlief ich wieder ein. Denn der nächste Tag hatte es auch in sich und ich erwachte voller Vorfreude auf unser nächstes Abenteuer. Dies begann zuerst mit einem Frühstück, wir stärkten uns und begaben uns danach zu Reception. Bestellten da ein Rollstuhltaxi, wo uns zum nächsten Highlight brachte. Das Taxi kam und wir fuhren ungefähr eine halbe Stunde durch die Stadt, wo ein Hochhaus an das andere gebaut wurde. Als wir ankamen war ich sehr froh, dieses unbequeme Rollstuhltaxi zu verlassen, denn es war relativ eng im hinteren Teil des Taxis und auch eine Fahrt immer 30 % gekippt, ist nicht sehr angenehm. Als die Seilbahn Ngong Ping 360 zu sehen war, wusste ich dass dies ein tolles Abenteuer werden würde und freute mich auf dieser Gondelfahrt. Die Gondel war rollstuhlgängig und ebenerdig und es konnte uns wirklich nichts mehr passieren. Auch Platz hatten wir sehr viel, so wurde das nächste Abenteuer eingeläutet. Es war super toll obwohl wir fast nichts sahen, da ein dicker Smog über der Stadt war. Wir hofften dass oben auf dem Berg, Berg ist vielleicht ein bisschen übertrieben, Hügel würde eher zu treffen. Als wir oben ausstiegen auf 430 m über Meer, wehte doch ein kühler Luftzug, und überall hat es Touristenshops mit Kleidern. Dort musste ich mich zuerst mit einer Jacke einkleiden, was nicht so einfach war den XXL ist nicht XXL wie wir es in Europa kennen. Ich musste mich doch sehr in diese Jacke hineinquetschen, schlussendlich war ich drinnen und bekam auch sehr schnell warm. So konnten wir den schönen Weg immer noch im Nebel begehen, leider ohne Aussicht und ohne Fernsicht. Dies war aber auch nicht schlecht, doch das wir nicht weiter als 50 m sahen, wussten wir nicht was uns als nächstes erwartete. Es war aber ein sehr schöner Spaziergang, mit immer wieder links und rechts interessanten Shops und auch Restaurants. Bis wir vor dem Highlight dieses Berges standen, eine riesige buddhistische Statue lachte uns entgegen, obwohl wir den Kopf nur erahnen konnten war es trotzdem eine tolle Begegnung. Jetzt hatten wir beide Hunger und aßen etwas, um dann wieder zu Gondelbahn zurückzukehren, natürlich nicht ohne ein Magnet zu kaufen. Es wurde immer kühler und ich hatte langsam ein bisschen kalt, so wurde unser letzter Ausflug in Hongkong noch einmal zu einem Höhepunkt den ich immer mit dieser wunderschönen Stadt verbinden werde, unterdessen hat China die Stadt wieder zu seinem erklärt. Und alles wurde wieder eingeschnitten, vor allem die Meinung Freiheit wurde wieder sehr eingeschnitten, somit wird auch diese Stadt untergehen unter dem Sozialismus der Regierung Chinas. Am nächsten Tag stiegen wir um 11:00 Uhr ins Taxi und zum Flughafen zu kommen, obwohl unser Flugzeug erst 12 Stunden später in die Luft stieg. Da wir uns aber den ganzen Tag verköstigen konnten und auch noch die eine oder andere Massage bekamen, war dieser Tag auch schnell absolviert. 12 Stunden später saßen wir im Flugzeug und ich realisierte, dass dies eine wunderschöne Reise war mit sehr viel Vorbehalte am Anfang, unsere zwei super tollen Guides machten einen guten Job und fuhren uns sehr sicher durch Kambodscha. Ein großes Dankeschön geht aber vor allem an meine Reisebegleitung, auf die ich mich sehr toll verlassen konnte und auch immer wieder mit tollen Überraschungen aufwartete. Vielen Dank Alex für diese unvergessliche Reise nach Kambodscha.