Kenia 2018

Kenia

Was lange währt, hält länger…

wie bei jeder Geschichte von mir, fängt es am Genfer See an. Anna, meine Muse, hatte mir den Gedanken eingegeben, nach Kenia zu reisen. Auch war ich früher schon bei Recherchen im Internet über die Hompage der Villa Kusini in Kenia gestolpert. Diese Reise hat für mich mit sehr vielen Emotionen angefangen und auch aufgehört. Denn ich musste diese Reise, die ich eigentlich im Sommer 2017 geplant hatte absagen, um mich neu zu finden. Auf La Palma, meiner letzten Reise, ist sehr vieles schiefgelaufen. Ich hatte dadurch  keine Energie mehr, mit Reisen weiter zu machen. Nach 6 sehr schweren Monaten für mich, habe ich mich wieder aufgerafft und zu mir gesagt:“ Eine Reise ist jetzt mal nicht so geworden, wie ich mir dies eigentlich gewünscht hätte, aber mein Weg geht weiter.“ Wie kann ich solche Reisen, die in so einem Desaster enden in Zukunft vermeiden? Da gab es nur eine Antwort. Ich musste anfangen mit zwei Begleitpersonen zu planen. Was natürlich viel teurer wird, aber die Sicherheit für mich war viel wichtiger. Das heisst, ich mache lieber eine Reise weniger aber dafür mit einem kleineren Risiko. Aus diesem Grunde bin ich sehr froh, dass ich zwei Frauen dabei habe, die sich auch schon gut kennen (Cousinen). So hatte ich wieder Mut gefasst, um die Reise nach Kenia  zwar verspätet, aber doch noch zu machen.
Obwohl Afrika eigentlich nicht unbedingt mein Land ist, weiß ich aber trotzdem, dass ich dort eine Aufgabe erledigen muss.
Was für eine, keine Ahnung! Dies weiß ich aber nie im Voraus. Für mich ist aber sicher, dass Afrika noch sehr viele positive Energien braucht. Durch meine Präsenz im Rollstuhl, mache ich den Menschen Mut, dies weiß ich. Ich habe auch schon sehr viele, auch für mich positive Erlebnisse gehabt. Es ist schön für mich, wenn ich Menschen Mut machen kann, einen neuen Weg, oder aber auch einen bestehenden weiterzugehen.
Ich hoffe, dass ich mich mit dieser Reise nicht zu fest aus dem Fenster lehne, sondern meine Angst vor Afrika minimieren darf. Die Medikamente, die ich im Vorfeld nehmen muss, haben mich auch nicht gerade positiv gestimmt. Da ich auch schon das Dengue- Fieber gehabt habe, auch fast daran gestorben wäre, sind solche Länder für mich immer eine riesige Gratwanderung zwischen Sinn und Unsinn. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden. Malariaprophylaxe ist sehr wichtig,  auch das Denguefieber und Typhus darf man nicht unterschätzen.
So stehe ich kurz vor der Abreise mit vielen Fragezeichen da, aber auch mit einer großen Vorfreude auf die Abenteuer, die ich in Kenia erleben werde.
Die Villa Kusini, wo wir nach einem kurzen anderweitigen Hotelaufenthalt fest wohnen werden, liegt an der Diana Beach am indischen Ozean. Dort werden wir es uns richtig gut gehen lassen, haben auch eine eigene Köchin, die uns leckere kenianische Spezialitäten auftischt. Auf die Safari bin ich am meisten gespannt, Elefanten, Nashörner, Giraffen aber auch Löwen werden dort unsere Wege kreuzen. Die 2 Nationalparks, die wir auf der 5-tägigen Safari machen werden, sind der Tsavo Ost und Tsavo West. Obwohl das ganze recht teuer ist, freue ich mich trotzdem sehr darauf und eine Safari muss man einfach machen, wenn man in Kenia ist. Da wir auch ein spezielles Rollstuhlauto gemietet haben (natürlich mit Fahrer), bin ich doch sehr gespannt wie mich dieses Abenteuer durchschütteln wird. Nach diesem doch schon sehr aktiven Beginn unserer Reise, wird es dann aber wieder ruhiger in den restlichen drei Wochen, hoffe ich. Wir werden sicher noch den einen oder anderen Ausflug machen, diese werden wir dann aber erst im Hotel buchen. Ich probiere euch auch auf diese Reise mitzunehmen und werde immer wieder Berichte hochladen und natürlich auch Fotos.
Die Reise begann wie erwartet ohne grosse Probleme, obwohl der Wetterbericht nicht so eine tolle Vorhersage gemeldet hatte. Da für mich das zweimalige besteigen des Flugzeuges nie zur Debatte stand, fuhr ich mit meinem Bruder nach Frankfurt. Mein Auto ein Opel Combo war es gewohnt, weitere Strecken zu fahren. Diese Fahrt war nicht ohne, denn die vielen Lastwagen auf dieser Strecke, zwangen uns immer wieder zu überholen. Da es in Deutschland bei einer dreispurigen Autobahn kein Tempolimit gibt, kann es sein, dass dich auf der linken Seite Autos mit 200 km/h überholen. Es ging alles gut und wir erreichten den Flughafen in Frankfurt unbeschadet, Patrick musste aber wieder zurück.
Dort lud er mich aus, und ich erwartete meine zwei Begleitpersonen am Flughafen. Ich erklärte ihnen auch noch einmal, was wichtig ist, oder besser gesagt auf was sie achten mussten beim Transfer in das Flugzeug. Es lief alles wie besprochen und ich durfte ohne Zwischenfall meinen Platz einnehmen. Da ich immer einen sehr grossen Respekt habe vor so langen Flügen, hatte ich Business gebucht. Da kann ich auch das Risiko ein bisschen kontrollierbarer machen. Seit dem Flug vor 25 Jahren, als ich meinen ersten Flug im Rollstuhl machte, ist die Planung des Fluges wegweisend für den weiteren Verlauf der Reise (Druckstelle, Spital Aufenthalt). Es ging alles gut wie bei den letzten 20 Flugreisen auch, ich schlief sogar vier Stunden, was selten ist bei mir. Der Flug war super und ich durfte ihn sogar geniessen. Als der Landeanflug eingeläutet wurde, war ich trotzdem sehr froh. Nach Beendigung aller Formalitäten, sah ich unseren Fahrer (Rashid) mit der roten Mütze. Er nahm die Koffer in Empfang und begleitete uns Drei zu seinem Fahrzeug. Wir wurden alle zwei Meter von Einheimischen angesprochen, ob wir bei Ihnen Geld wechseln wollen. Doch wir liefen durch und kamen zum Fahrzeug, wo zwei Schienen schon parat waren um mich ins Auto hineinzuschieben. Leider hatte der Fahrer die Befestigung vergessen. Das hiess, ich musste den ganzen Weg festgehalten werden, was nicht einfach ist auf afrikanischen Strassen. Als wir die Fähre befuhren, nach zweistündigem Warten im Morgenverkehr und sie auch nicht absoff, war es nicht mehr weit zum Tiwi Hotel. Die Strassen wurden aber immer schlechter. Was habe ich für ein Hotel gebucht? Was mich doch sehr erstaunte, für ein Viersterne-Hotel. Es schüttelte mich sehr durch, spätestens jetzt wusste ich, dass ein Transfer auf einen Sitz nötig ist.
Das Hotel war trotz der schlechten Straßen sehr schön und direkt am Strand, wo ich sogar selbstständig Rollstuhlfahren konnte. Was ein bisschen mühsam war, dass uns alle zehn Meter jemand ansprach, von wo wir kommen und was wir machen. Nach dem zweiten Mal gaben wir keine Antwort mehr und liefen einfach an ihnen vorbei, zwar nicht meine Art, aber das einzige Richtige was wir machen mussten. Die zwei Zimmer, die ich im Vorfeld gebucht hatte, waren nicht schlecht (nicht mehr nicht weniger). Die Anlage war sehr schön, eine Ferienanlage halt für Weiße. Die Angestellten waren alle sehr nett, halfen uns auch am Abend einen geeigneten Tisch zu finden, unter den ich hineinfahren konnte. Dies ist meistens nicht so einfach, weil die Leute dies nicht verstehen. Auch dass der Tisch nicht so weit vom Buffet entfernt steht, ist auch sehr wichtig, sonst machen meine Assistentinnen riesige Laufwege. Das Essen war sehr gut, das Bier noch viel besser. Als der letzte Abend kam, beschlossen wir noch ein gutes Fisch- Menü zu essen. Dieses Restaurant war direkt am Meer mit einer wunderbaren Aussicht auf die Palmen den Strand und natürlich das Meer. Es kam eine tolle Platte mit allen leckeren Fischköstlichkeiten die man sich vorstellen kann. Wir genossen den letzten Abend mit diesem tollen Abschluss und läuteten damit auch die Safari ein. Ich war sehr froh als das Abenteuer mit den Safaris anfing, am Morgen wollten wir um 5:00 Uhr abfahren, da es doch ein rechtes Stück war zum ersten Nationalpark. Dieses Mal hatte der Fahrer die Befestigungen dabei, worüber vor allem Alex sehr glücklich war. Denn das Halten meines Rollstuhls während der Fahrt war nicht einfach, da die Strassen nicht so toll sind wie in Europa. Es traf mich fast der Schlag, als ich die Autobahn von Mombasa Richtung Nairobi sah. Dies war nicht einmal eine Strasse, sondern ein Feldweg. Nach den ersten Schüttelattacken lag ich schon fast auf dem Boden, wir mussten wieder anhalten um mich zurück in den Rollstuhl zu transferieren, denn so ging es nicht. Im Rollstuhl sitzend nahmen wir die Fahrt dann wieder auf. Es katapultierte mich auf die linke Seite dann wieder auf die rechte Seite, nach einer Stunde hatte ich mich daran gewöhnt und hoffte, dass ich keine Druckstelle bekam von dem Gerumpel. Die Strassen wurden aber immer besser, dies versicherte uns auch unser Fahrer, ein toller Typ. Der Weg war fast 250 km lang und dies bei diesen Straßenverhältnissen. Es gab auch immer wieder Baustellen, dort mussten wir dann über Schotterpisten mit riesigen Löchern fahren. Zum Teil hob es mich 10 cm im Rollstuhl in die Höhe, ich landete aber immer wieder perfekt auf dem Sitzkissen. Das kann ja heiter werden, denn in den Nationalparks waren die Straßen noch schlimmer. Es war auch unerträglich heiß in unserem Fahrzeug, denn Klimaanlagen kannten Safari Autos nicht. Da die Strassen auf jeder Seite einspurig waren, überholten zum Teil Lastwagen auf der Gegenseite. Dies führte immer wieder zu sehr gefährlichen Aktionen, wir mussten ein paarmal auf die Seite ausweichen damit wir nicht frontal in einen Lastwagen hineindonnerten.
Als wir endlich und vor allem heil vor dem Eingang des Nationalparks waren, war ich sehr froh und auch müde. Vor dem Eingang musste unser Fahrer noch einige Papierangelegenheiten ausfüllen, in dieser Zeit wurden wir belagert von Einheimischen mit geschnitzten Tieren und Malereien. Ohne Fahrtwind war es sehr heiß, wir waren froh als Rashid wieder zurück kam und wir weiterfahren konnten. Ich war sehr gespannt auf die Tiere, die Strassen, die Unterkunft und das Essen. Ich wurde von gar nichts enttäuscht, denn die Unterkunft war spitzenmäßig, aber auch sehr teuer. Giraffen sahen wir schon beim Eingang des Parks, geniale Tiere wie ich zu einem späteren Zeitpunkt noch feststellte. Die Strassen wurden allmählich schlechter und es schüttelte mich auch wieder kräftig durch. Da es sehr viel geregnet hatte, war es aber nicht so staubig.
Als wir bei der Loge ankamen, war ich sehr froh. Dort waren sie super eingerichtet. Wir waren mitten in der Wildnis, die Loge hatte sehr viel Charme, aber auch Zivilisation. Da es Mittagessen gab, konnten wir noch nicht auspacken. Das Essen war super, sie boten uns sehr viele verschiedene Sachen an. Ich war aber froh, als ich wieder im Zimmer war und meinen Mittagsschlaf machen konnte. Zuerst kontrollierten wir noch mein Gesäß, was ohne Schaden den holperigen Weg überstanden hatte. Um 15:00 Uhr war unsere erste Safari geplant, ich freute mich riesig darauf und konnte auch gar nicht schlafen. Als wir parat waren, mussten wir immer klingeln, damit uns ein Einheimischer abholte vor unseren Loges, er begleitete uns zu unserem Fahrzeug. Anscheinend ist es zu gefährlich, aus meiner Sicht war dies einfach eine Show. Wir stiegen ins Fahrzeug ein und waren alle Drei sehr gespannt auf unsere Safari. Wir wurden nicht enttäuscht und sahen auch schon sehr viele Tiere. Giraffen waren sehr viel unterwegs, auch Gnus und Büffel sahen wir.  Nach drei Stunden Safari und auch gut durchgeschüttelt, kamen wir wieder auf unseren Loges an. Wir gingen noch zuerst zu unserem Haus, wo wir uns vom Staub befreiten und auch den Mückenschutz wieder auffrischten. Wir läuteten wieder, und 10 Sekunden später stand wieder ein Massai vor der Tür, der uns zum Auto brachte. Denn die nächste Safari war geplant. In der Abenddämmerung sah man viel mehr Tiere als am Tag. Wir waren auch dieses Mal begeistert von dem Gesehenen und sichteten sogar einen Gepard was eher selten ist. Nach ca. drei Stunden durchgeschüttelt werden, fuhr uns unser Fahrer wieder zurück und brachte uns zum Buffet. Aus allen Himmelsrichtungen kamen Menschen in Begleitung von Massai, um das Abendessen zu genießen. Das Essen war sehr köstlich, mit sehr viel Abwechslung (Salate, Gemüse, Teigwaren und Kartoffeln, auch Reis hatte es noch und natürlich auch Fleisch). Als Aperitif nahm ich wie immer ein Bier und dieses schmeckte mir sehr gut, wir genossen das gute Essen und ich ging dann relativ früh ins Bett, da wir am nächsten Morgen wieder um 5:00 Uhr fertig sein sollten. Es war sehr ruhig in diesem wunderschönen Haus, mit allem Komfort, was man sich nur denken kann und dies mitten in der Pampas. In der Nacht hörte ich ein paar Tiere, was für mich sehr beruhigend war. Als der Wecker läutete war ich schon lange wach, und freute mich sehr auf die Morgenpirsch. Wir mussten uns noch mit dem Kleiderschutz und auch unsere Hautpartien mit Spray besprühen gegen das Denguefieber, da die Mücken bei Morgendämmerung und Abenddämmerung sehr aktiv sind. Dann ging es los, Raschid wartete schon auf uns. Bei dem ersten Holpern war ich aber wieder wach, und musste mich doch sehr festhalten im Rollstuhl (trotz Gurt). Nach jedem Luftsprung (nicht aus Freude), sondern wegen sehr großer Löcher in der Naturstraße. Ich hoffte immer, dass ich wieder im Rollstuhl landete, dies gelang mir eigentlich sehr gut, außer dass ich nach jedem Luftsprung wieder ein bisschen weiter vorne saß. Wir sahen Zebras, Giraffen, Elefanten und auch Büffel, es war einfach toll diese Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Am Schluss dieses eindrücklichen Morgens bekamen wir auch noch unseren ersten Löwen zu sehen, dies war schon sehr speziell, einen Löwen vor uns in freier Wildbahn zu beobachten. Obwohl er sich gestört fühlte, wusste er umzugehen mit dieser Situation und posierte sich von seiner besten Seite. Damit auch ich etwas sah, fuhr Raschid über die Steppe ein bisschen näher zum Löwen, was mir jetzt präsentiert wurde war super. Keine zehn Meter weit entfernt war der Löwe, der anscheinend schon gefressen hatte, wir waren zu spät unterwegs. Dies war aber nicht schlimm für mich, denn eine Jagd zu sehen brauchte ich nicht unbedingt, obwohl dies zur Natur gehört. Nach drei Stunden auf der Pirsch, fanden wir uns wieder vor dem Eingang des Camps, wo wir zum Morgenessen erwartet wurden. Auch dieses buffetartige Frühstück war sehr gut, mit sehr viel Abwechslung. Ich trank in erster Linie nur Fruchtsäfte und natürlich auch meinen obligatorischen Morgenkaffee. Nach dem ausgiebigen Frühstück, wollte ich mich ein bisschen hinlegen gehen, was ich ein wenig komisch fand, da es erst 10:00 Uhr morgens war. Ich schlief sehr gut ein und zwei Stunden später war es schon Mittagszeit und es gab schon wieder Essen. Auch dieses war sehr lecker, ich aß Salate, Gemüse und Früchte, eigentlich alles, was ich mir vor der Reise vorgenommen hatte nicht zu essen. Ich hatte aber absolut keine Angst, dass ich mir irgendetwas holen würde.
Aus diesem Grund ass ich alles und verzichtete auf nichts Essbares. Denn es sah alles so frisch und auch lecker aus. Nach dem Essen ging es wieder auf die nächste Pirsch. An das Fahren hatte ich mich unterdessen gewohnt, obwohl wir immer wieder andere Wege fuhren. Zum Höhepunkt dieses Nationalparks mit sehr vielen Hügeln war sicher der Gepard zu zählen bei unserem ersten Ausflug. Der Tsavo-Ost ist sehr bekannt für seinen roten Stein, da der Ursprung vulkanisch war. Für mich war dieser rote Stein eigentlich von Anfang an, einfach Afrika, denn so kannte ich die Steppe aus den Dokumentarfilmen.
Wir machten auch noch einen Ausflug, um Flusspferde zu sehen. Dieses war ein bisschen außerhalb des Nationalparks, in einer grünen Oase. Die ganze Geschichte war sogar noch mit dem Rollstuhl zu bewältigen, was mich für afrikanische Verhältnisse doch sehr erstaunte. Der Weg war zwar sehr schmal, aber es ging, für meine zwei Begleiterinnen war vor allem der Aufstieg recht anstrengend.
Wir wurden begleitet von einem Wildhüter mit Sturmgewehr, dies erstaunte uns schon. Ich weiß nicht so genau ob der Grund eher die Wilderer waren, oder wie er uns erklärte die Nilpferde, die sehr gefährlich sein konnten. Aus meiner Sicht empfand ich das Ganze wieder als Show. Als wir Richtung See runter kamen, sahen wir schon von weitem ein Nilpferd, welches es sich im See gut gehen liess. Der Ausflug war sehr schön, da wir auch noch ein bisschen am Wasser verweilen durften. Nach etwa zwei Stunden begaben wir uns wieder zum Auto um den Rückweg unter die Räder zu nehmen, denn es gab auch schon bald wieder Nachtessen, zuvor machten wir aber noch eine Abend Safari  und sahen auch wieder sehr viele Elefanten und Giraffen und natürlich die sehr schreckhaften Impalas. Das letzte Abendessen war sehr gut, wie alle Essen zuvor auch. Am nächsten Tag fuhren wir weiter zum Tsavo-West, und dieser sollte von der Natur her ein ganz anderes Bild präsentieren. Bevor es Richtung Tsavo-West weiter ging, fuhren wir noch an einem riesigen Gehege vorbei. Raschid erklärte uns, dass es in diesem Gehege Nashörner gibt und dass diese sehr streng bewacht werden, um Wilderer fernzuhalten. Leider gelingt immer wieder mal Wilderern ein Abschuss eines der geschützten Tiere. Aus diesem Grunde werden diese sehr streng bewacht und es wird auch sofort geschossen, wenn jemand in dieses Gehege eindringt. Nach einer endlosen Fahrt an diesem Gehege vorbei, wo ich mir immer wieder erhoffte ein Nashorn zu sehen, verliessen wir endgültig den ersten Nationalpark, der mich sehr begeisterte. Zwei Stunden später waren wir schon an der Pforte vom Tsavo-Ost. Als wir hineinfuhren war einfach alles grün, dass Begrüßungskomitee von Giraffen war auch sehr inspirierend. Obwohl diese zwei Nationalparks sehr nahe beieinanderliegen, könnten Sie unterschiedlicher nicht sein. Jetzt sah ich über eine grüne Steppe, es war sehr schön diese Weite zu sehen, aber auch riesige Elefantenherden, die hier lebten. Die Bungalows waren auch wieder spitzenmäßig und auch das Essen, leider war die Regenzeit hereingebrochen, so kamen nicht mehr so viele Tiere zum Wasserloch, dass direkt vor dem Bungalow war. Unser Begrüßungsmittagessen war dann auch vor diesem Wasserloch, mit einer tollen Aussicht auf die Weite der Savanne. Nach diesem interessanten aber auch anstrengenden Vormittag, legten mich meine Begleiterinnen ins Bett, wo wir uns alle ausruhten und auf die nächste Safari freuten. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf, wartete Raschid schon wieder auf uns, um die nächste Safari zu machen. Jetzt kam der Höhepunkt von unserer Safari, wir sahen zwei Löwen mit ihren sieben Löwenbabys, die noch keine zwei Wochen alt waren. Wir hätten am liebsten eines mitgenommen zum kuscheln, aber auch diese werden ja mal größer. Die Kleinen waren sehr wissbegierig und kamen auch nahe zu unserem Auto. Die zwei erwachsenen Löwen waren sehr ruhig, denn sie kannten die Situation mit Touristen und wussten auch, dass sie nicht in Gefahr waren. Diese Begegnung war sehr schön für mich, aber auch die Elefantenherde mit den vielen Jungtieren war speziell.
An diesem Abend schlief ich nicht gut, es war der 9. März und mein Vater kam zu mir um sich von mir zu verabschieden, er starb in dieser Nacht. Am nächsten Tag war ich sehr traurig, obwohl ich noch nichts offiziell wusste vom Tode meines Vaters. Ich war sehr müde, suchte aber den Grund bei den anstrengenden Safaris.
Am nächsten Morgen standen wir wieder sehr früh auf, um die nächste Safari zu erleben. Auch diese war wieder sehr speziell. Wir sahen sehr viele Flusspferde, die sich nach den starken Regenfällen der letzten Tage sehr wohlfühlten in den gebildeten kleinen Seen. Wir mussten immer wieder Umwege in Kauf nehmen, da  Strassenabschnitte unterspült worden waren. Die Flusspferde mit ihren sehr kurzen Beinen, und auch sehr plump wie mir schien, waren auf kurzen Distanzen zu meiner Verwunderung sehr schnell nämlich bis zu 30 km/h. Das heisst, wir mussten Abstand halten zu ihnen, was auch in Ordnung ist aus meiner Sicht. Auch die Elefanten fühlten sich sehr wohl in den angespülten, gebildeten kleinen Seen. Nach zwei intensiven Tagen, war auch dieser Nationalpark irgendeinmal Geschichte und wir fuhren Richtung Mombasa zurück. Auf der Rückfahrt erfuhren wir von Raschid noch einige politische Episoden, die mich sehr schockierten. Der Präsident von Kenia war so korrupt, dass dieses Land nicht funktionieren kann, trotz guter touristischer Aussichten. Jedes Mal wenn ein neuer Präsident gewählt wird, versprechen die Politiker die Korruption zu bekämpfen, schlussendlich ist es aber immer wieder dasselbe. Da sehr vieles über die Schifffahrt importiert wird, und damit auch sehr viel Geld gemacht wird, lässt jeder neue Präsident wieder einen neuen Hafen errichten, um so der Bevölkerung die versprochene Arbeit zu ermöglichen. Diese Ressourcenverschwendung ist für mich nicht nachvollziehbar, aber in Kenia an der Tagesordnung, auch mit anderen Projekten. So erfuhren wir immer wieder neue Gegebenheiten über das Land, aber auch die Menschen die dort wohnen. Die Fahrt ging weiter, zurück nach Mombasa, wo wir für drei Wochen in die Villa Kusini einzogen. Die einspurige Autobahn, auf der zum Teil grenzwertige Überholmanöver stattfanden, sogar von Lastwagen, war meiner Meinung nach sehr gut ausgebaut. Plötzlich wurde ein Straßenabschnitt gesperrt und wir mussten über einen Feldweg die Straße umfahren. Auf den Safaris waren die Strassen besser als auf der Umfahrung, es schleuderte mich hin und her. Auch mein Kopf schlug bei mehreren Schlaglöchern immer wieder an der Decke an, so schlecht ausgebaut war bei uns nicht einmal ein Feldweg. Als ich diese Umfahrung überlebt hatte, kam schon das nächste Ungemach auf uns zu, vor Mombasa stauten sich die Lastwagen, Autos und Busse. Raschid kannte eine Abkürzung, die uns durch ein Slum vor Mombasa führte. Was ich dort sah schockierte mich sehr, denn wir fuhren mitten durch diesen Ort. Dieser war voller Autos die sich alle einen Weg durch den Dreck suchten, und es stank nach Abfall und nach verbranntem Plastik. Mir war nach zwei Minuten so etwas von schlecht, dass ich mich fast übergeben musste. Die Temperaturen draußen waren unterdessen wieder auf 45° angestiegen. Da wir keine Klimaanlage im Auto hatten und das Fenster auch nicht aufmachen konnten wegen dem unerträglichen Gestank war ich kurz vor einem Hitzschlag und musste mit Wasser heruntergekühlt werden. Nach dieser schlimmen Irrfahrt durch diesen Vorort, kam das nächste Ungemach auf uns zu. Wir mussten auf die Fähre warten, welches absolut nicht einfach war bei Feierabendverkehr und dies noch mitten in Mombasa. Vor der Fähre konnten wir kaltes Wasser kaufen um mich abzukühlen, dies war meine Rettung. Diese Fahrt machte mir die Augen auf über Kenia, die Korruptheit der Politik und auch die Armut der Bevölkerung. Ich war sehr wütend über dieses Land, das Wildern in den Nationalparks schrieb ich auch der Korruptheit der Politik zu. Obwohl die Touristen sehr behütet werden, erkennt man bei der Durchfahrt dieses Landes sehr viel Ungemach für die Bevölkerung. Wir waren alle sehr froh, als wir die Villa Kusini lebend erreichten, obwohl Raschid super gefahren war, kamen mir die Überholmanöver, nicht von Raschid, auf unserer Seite der Straße sehr gefährlich vor. Ich war am Ende meiner Kräfte und froh endlich mein Bett im Haus zu sehen. Als ich noch sah, dass ein Ventilator an der Decke war, fühlte ich einfach nur glücklich. Diese Glückseligkeit war schnell vorbei, als ich wieder aufstand um meine Mutter anzurufen. Sie erzählte mir, dass mein Vater vor zwei Tagen gestorben wäre, ich konnte nicht mehr sprechen und hängte das Telefon ab. Obwohl ich es wusste, war ich über diese Nachricht sehr schockiert und weinte die ganze Nacht. Was mache ich jetzt? Mein erster Gedanke war, ich fliege nach Hause, um meine Mutter zu unterstützen. Sie sagte mir aber am nächsten Tag, dass es besser sei wenn ich die Reise beende, damit sie ein bisschen zur Ruhe kommen kann. Dies war für mich nach ein paar Gedanken nachvollziehbar und ich beschloss die Reise wie geplant zu beenden. Ich war immer wieder sehr traurig, weinte auch sehr viel, aber es ging von Tag zu Tag besser. Nach einem Ausflug über eine Schotterpiste an das Meer, konnte ich am Strand Abschied nehmen von Paps.
Wir wurden von Jennifer (der Köchin) mit Essen verwöhnt, dies genossen alle sehr, aber die Hitze wurde für mich immer unerträglicher. Ich musste um der Hitze zu entkommen ins Bett flüchten, dort war der Ventilator um mich herunter zu kühlen. Nach dem Nachtessen, das für mich viel zu früh war, und auch von der Hitze, bin ich meistens ins Bett gegangen, da ich einfach fertig war. Ich merkte auch auf dieser Reise, dass mir die Hitze je älter ich werde, immer mehr zu schaffen macht. Früher, sagen wir vor 20 Jahren konnte es nie heiss genug sein für mich, jetzt ertrage ich Temperaturen über 30° nicht mehr so gut. Dies sind auch wieder Erfahrungswerte, die man einfach selber machen muss, ob im Rollstuhl oder auch als Fußgänger. Nach ein paar Tagen des Ausruhens, beschlossen wir ein paar Ausflüge zu machen. Auch eine Safari wollten wir in dieser Zeit noch einmal organisieren. Es war mir einfach zu langweilig, nur in der Villa Kusini herum zu hängen. Da ich immer wieder Kontakt hatte mit dem Besitzer, erklärte ich ihm unser Anliegen. Er kontaktierte sehr schnell die Organisation, die Safaris für die Villa Kusini machte. Wir beschlossen nach einer kurzen Diskussion nach Nairobi zu fliegen, um dort noch einmal einen Nationalpark anzuschauen und zwar den Ambroseli. Das Reisebüro, welches diese Reisen plante, kam am nächsten Tag zu uns und wir diskutierten unsere Möglichkeiten durch. Es war ein sehr interessantes Programm, welches sie uns vorschlugen, nach kurzer Überlegungszeit willigte ich ein. Obwohl es sehr teuer war, beschloss ich dieses Abenteuer zu machen. Denn eines wusste ich, dass Kenia nicht mein Land ist. Das heisst, mit größter Wahrscheinlichkeit werde ich in meinem jetzigen Leben nicht mehr nach Kenia reisen. Zuerst machten wir aber noch einen Tagesausflug nach Mombasa, mit einem Rollstuhltaxi, welches sogar eine Klimaanlage hatte. Dieser Ausflug war schockierend für mich, denn wir sahen was in Mombasa wirklich los war. Eine riesige Armut, aber auch ein Dreck, sowas hatte ich noch nie erlebt. Die Strassen waren so schmuddelig und auch schmutzig, dass ich nach den ersten zehn Minuten am liebsten die Stadtführung abgebrochenen hätte. Was mich aber am meisten schockierte war, das der moslemische Glauben in Mombasa so stark vertreten war. Von vier Frauen waren drei verhüllt, dies wusste ich nicht, dass Kenia so stark moslemisch geprägt ist. Es standen auch überall Moscheen, von diesen Gebete ausgerufen wurden. Die Hitze und der Gestank nahmen auch immer mehr zu, je weiter wir in die Gassen kamen. Natürlich war auch die Rollstuhlgängigkeit nicht gut, wir mussten über faulende Früchte und Gemüse fahren und die Gassen wurden auch immer schmäler. Ich war froh als dieser Rundgang endlich zu Ende war, die Kehrseite war, dass ich froh war dies alles sehen zu dürfen. Dies war das Beste was wir machen konnten, denn die Decke fiel mir nach kürzester Zeit auf den Kopf. Am Abend mussten wir uns meistens von den Mücken in Sicherheit bringen, da es keinen Aufenthaltsraum gab, zogen wir uns alle in unsere Zimmer zurück.
Der Tag X kam und unser nächstes Abenteuer fing an, mit dem Namen Nairobi.
Wir mussten in aller Frühe zum Flughafen, und beschlossen von Mombasa nach Nairobi zu fliegen. Morgens um 5:00 Uhr war Tagwache, da der Flieger um 8:00 Uhr morgens startete. Ich war sehr gespannt auf diesen Flug, da es ein Inlandflug war erwartete ich nicht besonders viel. Als ich den Rollstuhl sah, mit dem sie mich ins Flugzeug transferieren wollten, traf mich fast der Schlag. Es schauten überall Schrauben heraus. Dies ist natürlich sehr gefährlich und ich war froh dass ich mit dem Rollstuhl direkt ins Flugzeug konnte (dies war das 1. Mal, auf meinen Reisen). Da ich die vorderste Sitzreihe gebucht habe, war dies ideal. Trotz Skepsis ging alles sehr gut, auch mit dem Transfer. Die Plätze hatten sehr viel Beinfreiheit, was für mich sehr wichtig ist. Auch der Flug war sehr schön, als Höhepunkt sahen wir noch den Kilimandscharo, ein grandioses Bild eröffnete sich vor meinen Augen. Dieser Berg zog mich magisch an und ich konnte meine Augen nicht mehr von ihm lassen. Meistens ist dieser sehr in Wolken gehüllt. Jetzt präsentierte er sich uns von der besten Seite und wir hofften, dass ich dies auch noch im Ambroselli Nationalpark sehen konnte. Nach ungefähr einer Stunde Flugzeit, mit einem wunderschönen Ausblick auf den Kilimandscharo, landeten wir in Nairobi, wo auch der Ausstieg wieder hervorragend klappte, natürlich auch dank meiner beiden Begleiterinnen. Diese konnten mich unterdessen schon sehr gut transferieren und ich fühlte mich auch mit Ihnen immer sicherer. Auch der Rollstuhl war schon wieder im Flugzeug, was mich sehr erstaunte. Als wir das Fluggebäude verliessen, war Raschid schon da und nahm uns in Empfang. Jetzt waren wir wieder in guten Händen, und er fuhr uns zu einem Auffanglager für junge Elefanten. Diese wurden von ihren Eltern getrennt, als Wilderer ihre Eltern umbrachten, nur um an das Elfenbein zu gelangen. Ich war wieder mal sehr schockiert, als ich sah wie viele von diesen kleinen, niedlichen Elefanten dieses Schicksal erleiden mussten. Der Mensch ist das größte Raubtier, nein, ein Raubtier jagt nur zur Nahrungsaufnahme. Die Fütterung von diesen jungen Elefanten war sehr süß, diese wurden mit Schoppenflaschen gefüttert. Als die Kleinen getränkt waren, kamen die größeren an die Reihe. Es war ein tolles Erlebnis, aber auch wieder sehr ernüchternd für mich.
Nach diesem sehr interessanten Ausflug zu den Elefantenbabys, ging unsere Reise weiter zu den Giraffenbabys. Die Begegnung mit den Giraffen war für mich sehr speziell, denn wir bekamen Nüsse auf unsere Hände und durften die Giraffen füttern. Als diese ihre Zunge zu den Nüssen ausstreckten, erschrak ich im ersten Moment, denn ihre Zungen waren grau. Auch sehr klebrig, wie ich feststellte als ich mit Daisy schmuste. Je mehr Giraffen ich sah, desto graziöser empfand ich ihr Auftreten. Was mich auch erstaunte, dass Giraffen in der freien Natur nur etwa 20 Jahre alt werden und in Gefangenschaft bis zu 35 Jahre. Diese Giraffen in diesem Gehege sind alles Jungtiere, die von ihren Eltern getrennt wurden und keine Überlebenschance gehabt hätten. Nach diesem eindrücklichen Tag mit sehr viel Erlebtem, nahmen wir den Rückweg zu unserem Hotel unter die Räder. Das Hotelzimmer war sehr schön, mit zwei Schlafzimmern und einer Verbindungstür. Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter zum Ambroselli Nationalpark. Die Autobahn war sehr schön zum befahren was mich doch sehr erstaunte. Auch die Temperaturen in Nairobi waren sehr angenehm, so um 25 Grad, eigentlich ideal für mich. Da der Rückweg mit dem Auto fast 500 km war, hatten wir auf diesen schlechten Straßen einen Zwischenhalt geplant. Zuerst ging‘s aber in den Nationalpark. Schon am Anfang sahen wir die riesige Steppe, die kein Ende nahm. Was für die Beobachtung der Tiere super war, man brauchte aber trotzdem ein gutes Auge. Da Raschids Augen sehr geschult waren, entging ihm nichts und er konnte uns einiges zeigen. Mit der Zeit hatten sich meine Augen an die Weitsicht gewohnt, aber ich sah trotzdem nichts. Bis uns Raschid darauf aufmerksam machte, dass eine riesige Elefantenherde sich uns näherte. Da sich auch die Elefanten an Menschen gewohnt hatten, lief diese Herde an uns vorbei. Die kleinen Elefanten wurden geschützt durch mehrere Muttertiere. Jetzt wissen wir, nach unserem Abstecher in Nairobi, wieso. Danach ging die Fahrt weiter durch sehr viel Überschwemmungsgebiet, das heisst, wir konnten nicht alle Wege fahren. Was für mich der Höhepunkt war von diesen Nationalpark, waren die sehr vielen Flusspferde die wir überall antrafen. Diese waren natürlich begeistert von den Überschwemmungen, so konnten sie sich baden und suhlen. Raschid hatte sehr viel Respekt vor diesen, da sie sehr gefährlich sein können, vor allem wenn sie Hunger haben. Ich wusste auch nicht, dass Flusspferde auch Fleisch fressen, dies macht sie noch gefährlicher. Giraffen sahen wir nicht im Nationalpark, aber sonst alles (außer natürlich Nashörner).
Da wir auch in diesem Nationalpark drei Trips am Tag machten, sahen wir sehr viele Tiere. Nach den drei intensiven Safaris, begaben wir uns zum Nachtessen, auch dieses war wieder vom Feinsten. Es gab zur Auswahl ein Salat- Buffet, danach einen heißen Stein, auf dem man Fleischstücke selber braten konnte. Dieses Essen war spitzenmäßig, auch von der Atmosphäre her. Nach dieser leckeren Verköstigung war für mich der Tag wieder gelaufen, denn irgendwie musste ich die Verarbeitung vorantreiben, dies ging nur mit sehr viel Ruhe und für mich sein. Da es am nächsten Tag schon wieder um 6:00 Uhr morgens losging, brauchte ich unbedingt viel Ruhe. Die Tage ähnelten sich sehr stark vom Ablauf her, natürlich sahen wir immer wieder andere Tiere, aber der „Aha“ Effekt blieb immer mehr aus. So war ich froh, dass die Safaris zu Ende gingen, um uns für die knapp letzte Woche noch in der Villa Kusini verwöhnen zu lassen. Da wir auch für die letzte Woche noch ein paar Ausflüge geplant hatten, wurde es uns nicht langweilig. Zum Abschluss unseres sehr interessanten Aufenthaltes in Kenia, beschlossen wir noch einmal essen zu gehen.
Die Stimmung war gut und das Essen auch. Da dieses Restaurant direkt am Meer lag, war auch die Atmosphäre sehr aussergewöhnlich. Es war auf jeden Fall ein toller Abschluss von einer tollen Reise. Obwohl ich die Villa Kusini nicht mehr berücksichtigen werde, war es ein riesiges Erlebnis für mich und ein Abenteuer mehr.
Auch bei meinen zwei Begleiterinnen funktionierte es super, ich hatte auch nie das Gefühl dass irgendetwas Unvorhergesehenes eintreffen könnte. Das heisst, ich hatte wieder eine positive Reise hinter mir, was mich vor allem nach der Reise von La Palma wieder stärkte. Auf dieser Reise machten wir uns aus, dass wir nächstes Jahr nach Kambodscha miteinander fliegen würden. Ich freute mich jetzt schon auf dieses Abenteuer mit Ihnen, was ein Jahr später stattfinden wird. Natürlich auch wieder mit einem unvorhergesehenen Anfang dieser Reise.